Ab 1. Januar 2014 werden sämtliche Behörden, Hochschulen und weitere öffentliche Einrichtungen des Landes Brandenburg zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien beliefert. Durch die Vollversorgung mit Ökostrom wird die Landesverwaltung ihren CO2-Ausstoß weiter senken und so einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der landeseigenen Energiestrategie leisten.
„Ich freue mich sehr über die Entscheidung des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen, ab Jahresbeginn 2014 nur noch Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Im Koalitionsvertrag hatte sich diese Landesregierung das Ziel gesetzt, weiterhin konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Nutzung regenerativer Energie zu ergreifen. Mit der Entscheidung für grünen Strom für alle Landesbehörden sind wir diesem Ziel wieder einen großen Schritt näher gekommen“, betonte Finanzminister Helmuth Markov.
„Im Privaten ist der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien längst zu einer konkurrenzfähigen Alternative geworden. Jetzt ziehen wir im öffentlichen Bereich nach und möchten andere ermutigen, unserem Beispiel zu folgen“, so Volker Bargfrede, Kaufmännischer Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB), der rund 700 Landesimmobilien bewirtschaftet und somit auch für deren Energieversorgung verantwortlich ist.
Mit dem ausschließlichen Bezug von Ökostrom geht der BLB über einen entsprechenden Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2011 hinaus. Danach sollte bei der nächsten geplanten Ausschreibung ein 100-prozentiger Anteil an regenerativen Energiequellen lediglich angestrebt werden.
Die Lieferanten werden die Stadtwerke Potsdam und die Stadtwerke Cottbus sein. Nach einer europaweiten Ausschreibung für rund 2.500 Abnahmestellen und jährlich 116 Millionen Kilowattstunden (kWh) haben sie sich unter sieben Bietern durchgesetzt.
Mit der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien spart die Landesverwaltung jährlich etwa 20.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid ein. Das entspricht einem Jahresstromverbrauch von etwa 9.900 Haushalten. Damit wird die CO2-Bilanz der Landesverwaltung weiter positiv beeinflusst. Schon jetzt liegt der Ökostromanteil mit 73 Prozent über dem geforderten Anteil von 50 Prozent. Die aktuellen Lieferverträge aus dem Jahr 2009 laufen zum Jahresende aus. Die neuen Verträge sehen einen Bezugszeitraum bis einschließlich 2016 vor – mit der Option einer einjährigen Verlängerung.
Durch die Vollversorgung mit Ökostrom entsteht dem Land keine finanzielle Mehrbelastung. In der Ausschreibung entsprachen die günstigsten Angebote den Preisen für einen Strommix.
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