Russland-Experte Gerd Koennen ist am 24. März im Schloss Lübbenau zu Gast und wird Einblicke in die deutsch-russische Beziehung geben. Zudem werden die aktuellen Ereignisse in der Ukraine beleuchtet und anschließend wird es Raum für Fragen und Diskussionen geben. Wer interessiert ist, kann sich online unter www.schloss-luebbenau.de informieren und Tickets erwerben.
Das Schloss Lübbenau teilte dazu mit:
Die Lausitzer LesArt stellt am 24. März das aktuelle politische Zeitgeschehen in den Mittelpunkt und betrachtet mit dem Russland-Experten Gerd Koenen die deutsch-russischen Beziehungen. Im Saal von Schloss Lübbenau wird der Historiker und Bestseller-Autor das Verhältnis von Deutschland und Russland mit Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine beleuchten. „Wir freuen uns auf einen Gerd Koenen, der sich seit vielen Jahren ausgiebig mit Osteuropa und Russland beschäftigt. Mit einem Vortrag und anschließendem Gespräch wird er Einblicke in das deutsch-russische Verhältnis geben“, sagt Rochus Graf zu Lynar, Geschäftsführer von Schloss Lübbenau.
Fragen nach dem aktuellen Konflikt gibt es gegenwärtig genug. Wie verhält es sich etwa mit der „besonderen historischen Verantwortung“ Deutschlands, die immer wieder formelhaft in den Erklärungen der Bundesregierung genannt wurde und das deutsche Zögern bei der militärischen Unterstützung der
Ukraine erklärt. Und in welcher Tradition steht die Rolle, die der Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder seit 2005 für die Verknüpfung russischer Geopolitik mit deutschen Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen spielt? Angesichts der Dramatik dieser Tage lohnt es sich, den historischen Tiefendimensionen nachzugehen.
Mit Gerd Koenen kommt ein versierter Historiker und Publizist in den Spreewald, der mit seinen Büchern historische Ereignisse so profund und kundig einordnete, dass sie Bestseller wurden. In seinem Buch „Der Russland-Komplex“ von 2005, das mit dem „Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung 2007“ ausgezeichnet wurde, ist er den langen Linien und konflikthaften Zuspitzungen der deutsch-russischen Beziehungen im 20. Jahrhundert nachgegangen. Sein letztes Buch „Die Farbe Rot – Ursprünge und Geschichte des Kommunismus“ von 2017 hat schließlich die Rolle Deutschlands für die Gründung, den Aufstieg und den Zerfall der Sowjetunion beleuchtet. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr. Weitere Informationen und Tickets sind auf www.schloss-luebbenau.de erhältlich.
Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros, der Lausitzer Rundschau und Schloss Lübbenau. In Kooperation mit der der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg)
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Red. / Presseinformation
Bild: Christoph Mukherjee