Die Gesundheit des Waldes ist von vielen Faktoren abhängig. Trockenheit, Schadstoffeinträge und Massenvermehrungen von Insekten haben einen entscheidenden Einfluss auf die Vitalität der Bäume. Im Laufe der Jahre haben sich die Risikofaktoren und die Belastungssituationen für die Wälder verändert. Neue Fragestellungen wie zum Beispiel der Einfluss von Klimaveränderungen und die Kohlenstoffbindung der Wälder sind hinzugekommen. Die Waldzustandserfassung bleibt daher ein wichtiger Bestandteil des Waldmonitoring.
Gemeinsam mit Berlin
Seit 2002 arbeiten die Forstverwaltungen der Länder bei der Waldzustandserfassung eng zusammen. Durch das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde erfolgen die jährliche Datenerhebung und die Erstellung des Waldzustandsberichts.
Hauptergebnisse 2011
Der Waldzustand ist in Brandenburg weiterhin stabil, wenn auch die guten Ergebnisse von 2009 nicht mehr erreicht werden konnten. 52 Prozent der Waldfläche weisen keine und 39 Prozent nur geringe Schäden auf. Der Anteil deutlicher Schäden hat gegenüber dem vergangenen Jahr um 2 Prozent zugenommen und liegt jetzt bei 9 Prozent.
Fast 60 Prozent der Kiefernbestände sind ohne Schäden und nur 5 Prozent weisen deutliche Schäden auf. bei den Laubbäumen, insbesondere bei der Eiche, sind jedoch wieder wesentlich mehr Kronenschäden festzustellen. Gegenwärtig weisen 34 Prozent der Eichen deutliche Schäden auf, nur 9 Prozent können als gesund eingestuft werden.
Den Waldzustandsbericht für Berlin & Brandenburg 2011 können Sie auf der Webseite des Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft per download (pdf.-datei [Dateigrösse 1,7 MB]) abrufen.
Bild & Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL)