Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger hat heute am Standort der Straßenmeisterei Brandenburg eine neue Salzsiloanlage in Betrieb genommen. Der Winterdienst in der Region wird dank der 830.000-Euro-Investition aus Bundesmitteln deutlich leistungsstärker. So erhöht sich mit den vier modernen Schüttgutsilos die Salzlagerkapazität um mehr als 50 Prozent. Außerdem lassen die neuen Platzverhältnisse das Beladen von vier Streufahrzeugen gleichzeitig zu.
Verkehrsminister Jörg Vogelsänger: „Im Winterdienst der 45 Brandenburger Autobahn- und Straßenmeistereien sind rund 1000 Männer und Frauen im Einsatz. Moderne Technik und eine reibungslose Logistik sind unerlässlich, damit sie in den Einsatzzentralen und auf den Räum- und Streufahrzeugen eine gute Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger leisten können. Die neue Salzsiloanlage in Brandenburg ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Effektivität in diesem Bereich noch steigern lässt. Wir haben am Standort mehr Salz und Sole für extreme Wetterlagen in Reserve und sind in der Lage, die Befüllungs-zeiten deutlich zu verkürzen. Diese Investition macht unseren Winterdienst schlagkräftiger und sorgt damit für mehr Sicherheit auf Brandenburgs Straßen.“
Vor allem in heftigen märkischen Wintern stieß die alte, 1992 errichtete Salzlagerhalle der Brandenburger Bundesstraßenmeisterei an ihre Leistungsgrenze. Zum einen entsprachen 600 Tonnen Salzvorrat nicht der empfohlenen Lagerkapazität von mindestens der Hälfte des durchschnittlichen Jahresverbrauchs. Andererseits geriet das Befüllen der Streufahr-zeuge wegen stark eingeschränkter Platzvervältnisse auf dem Betriebshof zwangsläufig immer dann ins Stocken, wenn der Salzlieferant die Halle neu zu bestücken hatte. Als eine bautechnische Prüfung 2009 schließlich erheblichen Sanierungsbedarf an dem Ge-bäude feststellte, fiel die Entscheidung für eine Neuinvestition nicht schwer.
Die neue Hochsiloanlage mit angegliedertem Soleerzeuger hat nunmehr eine Lagerkapa-zität von 960 Tonnen Salz. Die vier Schüttgutsilos sind so angeordnet, dass vier Streu-fahrzeuge gleichzeitig beladen werden können. Möglich ist auch das Auffüllen der Lager-bestände durch den Salzlieferanten bei gleichzeitiger Entnahme für den laufenden Win-terdienst. Dank der neuen Technik verkürzt sich der Befüllvorgang für einen Streuautoma-ten mit fünf Kubikmetern Salz von früher 20 auf jetzt sechs Minuten. Das erhöht die Ver-fügbarkeit der Einsatzfahrzeuge auf den Straßen deutlich.
Übrigens ist die Salzlagerkapazität zu Beginn dieses Winters nicht nur in der Bundesstra-ßenmeisterei in Brandenburg/Havel gestiegen. In Auswertung des vergangenen Winters, der mit bundesweit teils heftigen Schneefällen für Produktions- und Lieferengpässe bei den Salzlieferanten gesorgt hatte, reagierte der Landesbetrieb Straßenwesen über die Sommermonate und mietete zusätzliche Lagerhallen an. Insgesamt hat Brandenburg seine Lagerkapazität von 45.000 auf 65.500 Tonnen Salz aufgestockt.
Hintergrund
Feuchtsalz „FS 30“
Beim Streuen mit Salz folgen die Winterdienstler dem Grundsatz: „So wenig wie möglich, nur so viel wie nötig“. Dabei wird der gefährlichen Glätte mit nichts anderem zu Leibe gerückt, als dem Salz, das der Märker für gewöhnlich auf sein Frühstücksei krümelt – Streusalz ist Natriumchlorid (NaCl). Dieses wird an Bord des Winterdienstfahrzeuges im Verhältnis 70:30 mit einer Salz-Wasser-Sole vermischt und vom Streuteller fein verteilt auf die Fahrbahn ausgebracht. Dank der modernen Feuchtsalztechnologie „FS 30“ haftet das Material sofort fest an der Fahrbahn an. Ein Verwehen wird vermieden und das Salz kann da wirken, wo es als effektiver Glättekiller gebraucht wird.
Durch den konsequenten Einsatz der „FS 30“-Technologie konnte der Streusalzverbrauch von ehemals mehr als 60 Gramm je Quadratmeter auf mittlerweile 5 bis 15 Gramm je Streueinsatz verringert werden. Diese Effektivität im Sinne von Natur und Umwelt ist mög-lich, weil die Streumenge je nach erforderlicher Tauleistung und Fahrbahntemperatur genau dosiert werden kann.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger hat heute am Standort der Straßenmeisterei Brandenburg eine neue Salzsiloanlage in Betrieb genommen. Der Winterdienst in der Region wird dank der 830.000-Euro-Investition aus Bundesmitteln deutlich leistungsstärker. So erhöht sich mit den vier modernen Schüttgutsilos die Salzlagerkapazität um mehr als 50 Prozent. Außerdem lassen die neuen Platzverhältnisse das Beladen von vier Streufahrzeugen gleichzeitig zu.
Verkehrsminister Jörg Vogelsänger: „Im Winterdienst der 45 Brandenburger Autobahn- und Straßenmeistereien sind rund 1000 Männer und Frauen im Einsatz. Moderne Technik und eine reibungslose Logistik sind unerlässlich, damit sie in den Einsatzzentralen und auf den Räum- und Streufahrzeugen eine gute Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger leisten können. Die neue Salzsiloanlage in Brandenburg ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Effektivität in diesem Bereich noch steigern lässt. Wir haben am Standort mehr Salz und Sole für extreme Wetterlagen in Reserve und sind in der Lage, die Befüllungs-zeiten deutlich zu verkürzen. Diese Investition macht unseren Winterdienst schlagkräftiger und sorgt damit für mehr Sicherheit auf Brandenburgs Straßen.“
Vor allem in heftigen märkischen Wintern stieß die alte, 1992 errichtete Salzlagerhalle der Brandenburger Bundesstraßenmeisterei an ihre Leistungsgrenze. Zum einen entsprachen 600 Tonnen Salzvorrat nicht der empfohlenen Lagerkapazität von mindestens der Hälfte des durchschnittlichen Jahresverbrauchs. Andererseits geriet das Befüllen der Streufahr-zeuge wegen stark eingeschränkter Platzvervältnisse auf dem Betriebshof zwangsläufig immer dann ins Stocken, wenn der Salzlieferant die Halle neu zu bestücken hatte. Als eine bautechnische Prüfung 2009 schließlich erheblichen Sanierungsbedarf an dem Ge-bäude feststellte, fiel die Entscheidung für eine Neuinvestition nicht schwer.
Die neue Hochsiloanlage mit angegliedertem Soleerzeuger hat nunmehr eine Lagerkapa-zität von 960 Tonnen Salz. Die vier Schüttgutsilos sind so angeordnet, dass vier Streu-fahrzeuge gleichzeitig beladen werden können. Möglich ist auch das Auffüllen der Lager-bestände durch den Salzlieferanten bei gleichzeitiger Entnahme für den laufenden Win-terdienst. Dank der neuen Technik verkürzt sich der Befüllvorgang für einen Streuautoma-ten mit fünf Kubikmetern Salz von früher 20 auf jetzt sechs Minuten. Das erhöht die Ver-fügbarkeit der Einsatzfahrzeuge auf den Straßen deutlich.
Übrigens ist die Salzlagerkapazität zu Beginn dieses Winters nicht nur in der Bundesstra-ßenmeisterei in Brandenburg/Havel gestiegen. In Auswertung des vergangenen Winters, der mit bundesweit teils heftigen Schneefällen für Produktions- und Lieferengpässe bei den Salzlieferanten gesorgt hatte, reagierte der Landesbetrieb Straßenwesen über die Sommermonate und mietete zusätzliche Lagerhallen an. Insgesamt hat Brandenburg seine Lagerkapazität von 45.000 auf 65.500 Tonnen Salz aufgestockt.
Hintergrund
Feuchtsalz „FS 30“
Beim Streuen mit Salz folgen die Winterdienstler dem Grundsatz: „So wenig wie möglich, nur so viel wie nötig“. Dabei wird der gefährlichen Glätte mit nichts anderem zu Leibe gerückt, als dem Salz, das der Märker für gewöhnlich auf sein Frühstücksei krümelt – Streusalz ist Natriumchlorid (NaCl). Dieses wird an Bord des Winterdienstfahrzeuges im Verhältnis 70:30 mit einer Salz-Wasser-Sole vermischt und vom Streuteller fein verteilt auf die Fahrbahn ausgebracht. Dank der modernen Feuchtsalztechnologie „FS 30“ haftet das Material sofort fest an der Fahrbahn an. Ein Verwehen wird vermieden und das Salz kann da wirken, wo es als effektiver Glättekiller gebraucht wird.
Durch den konsequenten Einsatz der „FS 30“-Technologie konnte der Streusalzverbrauch von ehemals mehr als 60 Gramm je Quadratmeter auf mittlerweile 5 bis 15 Gramm je Streueinsatz verringert werden. Diese Effektivität im Sinne von Natur und Umwelt ist mög-lich, weil die Streumenge je nach erforderlicher Tauleistung und Fahrbahntemperatur genau dosiert werden kann.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft