Zu dauerhaftem Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus hat Innenstaatssekretär Rudolf Zeeb aufgerufen. Zeeb mahnte bei der Gedenkveranstaltung für die ermordeten Sinti und Roma heute in der Gedenkstätte Sachsenhausen, die Erinnerung an den Völkermord an Sinti und Roma dürfe nicht verblassen.
Die Demütigung, das Leid, das Elend und der grausame Tod dieser Opfer eines unmenschlichen Terrorregimes seien unbeschreiblich, sagte Zeeb: „Die besondere Herausforderung liegt darin, dieses Wissen auch an die heutigen Kinder und Jugendlichen weiterzugeben“. Gerade Gedenkstätten wie Sachsenhausen, Ravensbrück und anderen Erinnerungsorten komme dabei eine „überragende und besondere Bedeutung“ zu, betonte Zeeb.
„Eine grenzüberschreitende Aufarbeitung des Holocaust wird jungen Menschen umso deutlicher vor Augen führen, dass die positiven Werte und Traditionen Europas keine Selbstverständlichkeit sind. Die Zukunft Europas hängt davon ab, dass sich vor allem die jungen Generationen mit der Europäischen Union als Friedenswerk und Wertegemeinschaft identifizieren und daraus ein fest in demokratischen Traditionen verwurzeltes europäisches Bewusstsein entwickeln“, unterstrich Zeeb.
Mit der Veranstaltung wurde an den sog. „Auschwitz-Erlass“ erinnert, der vor 69 Jahren der Auftakt zur systematischen Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im damaligen Herrschaftsbereich des NS-Regimes war. Die Zahl der insgesamt in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern und von den SS-Einsatzgruppen ermordeten Sinti und Roma aus ganz Europa wird auf eine halbe Million geschätzt. Das KZ Sachsenhausen war in den Jahren 1936 bis 1945 für mehr als 1.000 Sinti und Roma ein Ort von Terror, Misshandlung und Tod.
Quelle: Ministerium des Innern
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