In Brandenburg gab es im vergangenen Jahr 24.238 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Bezogen auf 1.000 Beschäftigte wurde mit 22,7 die niedrigste Quote seit 1990 erreicht; sie liegt unter dem Bundesdurchschnitt von 23,6. Die Anzahl der Unfälle mit Todesfolge hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7 auf 13 verringert. Das geht aus dem 65seitigen Arbeitsschutzbericht 2010 hervor. Arbeitsminister Günther Baaske stellte ihn heute im Havelland Klinikum Nauen vor, da er sich insbesondere mit dem Arbeitsschutz im Gesundheitswesen befasst. Geschäftsführer Jörg Grigoleit: „Prävention, Mitarbeiterbetreuung und Qualität der Arbeit gehören zu unseren unternehmerischen Grundsätzen“.
Im Jahr 2010 kontrollierte das Landesamt für Arbeitsschutz (LAS) 7.230 Be-triebsstätten. Dabei wurden 15.970 Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen festgestellt. Die Beanstandungsquote ist damit auf fast die Hälfte des Wertes von 2001 gesunken. Günter Baaske: „Das sind durchaus erfolgreiche Entwicklungen. Es darf aber kein Nachlassen geben. Die Gestaltung sicherer und gesunder Arbeit vermeidet menschliches Leid, Arbeitsausfälle und Kosten. Das lohnt sich – für die Betriebe wie für die Gesellschaft.“
In Brandenburgs Gesundheitswirtschaft, in der fast 100.000 Frauen und Männer arbeiten, treten vielfältige Gefährdungen der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten auf. Baaske: „Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung haben deshalb eine hohe Bedeutung. Dafür sind die Havelland Kliniken GmbH ein ausgezeichnetes Beispiel“.
Die Unternehmensgruppe mit etwa 1.500 Beschäftigten hat Krankenhäuser in Nauen und Rathenow sowie zahlreiche weitere Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Kreis Havelland. Die Klinik ist im Rahmen der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus“ (KTQ) zertifiziert.
Besonderes Augenmerk legen die Havelland Kliniken auf die Reduzierung physischer Belastungen im Bereich der Pflege durch den Einsatz von Hebe- und Tragehilfsmitteln, die Vermeidung psychischer Belastungen und die Stärkung der psychischen Gesundheit der Beschäftigten in der Pflege. Eine im Sommer dieses Jahres von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) durchgeführte Befragung der Beschäftigten wird derzeit ausgewertet und der Unternehmensführung auch Ansatzpunkte für zielgerichtete Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements liefern.
Baaske: „Ärzte, Gesundheits- und Altenpfleger sind in ihrer Arbeit häufig hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Auch die Gestaltung der Arbeitszeit kann die Gesundheit belasten. Dies ist auch wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wer im härter werdenden Wettbewerb um gute Fachkräfte bestehen will, muss deshalb ein gutes und arbeitsschutzgerechtes Betriebsklima bieten. Dazu gehört nicht nur Sicherheit vor Unfällen, sondern auch Vermeidung von physischen und psychischen Belastungen, familien- und gesundheitsverträgliche Einsatzzeiten oder Beteiligung der Beschäftigten.“
Doch auch andere Branchen sollen sensibilisiert werden für Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen. Das INNOPUNKT-Projekt „Gesund arbeiten in Brandenburg!“ des Arbeitsministeriums spricht dabei vor allem die Kleinbetriebe an.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
In Brandenburg gab es im vergangenen Jahr 24.238 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Bezogen auf 1.000 Beschäftigte wurde mit 22,7 die niedrigste Quote seit 1990 erreicht; sie liegt unter dem Bundesdurchschnitt von 23,6. Die Anzahl der Unfälle mit Todesfolge hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7 auf 13 verringert. Das geht aus dem 65seitigen Arbeitsschutzbericht 2010 hervor. Arbeitsminister Günther Baaske stellte ihn heute im Havelland Klinikum Nauen vor, da er sich insbesondere mit dem Arbeitsschutz im Gesundheitswesen befasst. Geschäftsführer Jörg Grigoleit: „Prävention, Mitarbeiterbetreuung und Qualität der Arbeit gehören zu unseren unternehmerischen Grundsätzen“.
Im Jahr 2010 kontrollierte das Landesamt für Arbeitsschutz (LAS) 7.230 Be-triebsstätten. Dabei wurden 15.970 Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen festgestellt. Die Beanstandungsquote ist damit auf fast die Hälfte des Wertes von 2001 gesunken. Günter Baaske: „Das sind durchaus erfolgreiche Entwicklungen. Es darf aber kein Nachlassen geben. Die Gestaltung sicherer und gesunder Arbeit vermeidet menschliches Leid, Arbeitsausfälle und Kosten. Das lohnt sich – für die Betriebe wie für die Gesellschaft.“
In Brandenburgs Gesundheitswirtschaft, in der fast 100.000 Frauen und Männer arbeiten, treten vielfältige Gefährdungen der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten auf. Baaske: „Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung haben deshalb eine hohe Bedeutung. Dafür sind die Havelland Kliniken GmbH ein ausgezeichnetes Beispiel“.
Die Unternehmensgruppe mit etwa 1.500 Beschäftigten hat Krankenhäuser in Nauen und Rathenow sowie zahlreiche weitere Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Kreis Havelland. Die Klinik ist im Rahmen der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus“ (KTQ) zertifiziert.
Besonderes Augenmerk legen die Havelland Kliniken auf die Reduzierung physischer Belastungen im Bereich der Pflege durch den Einsatz von Hebe- und Tragehilfsmitteln, die Vermeidung psychischer Belastungen und die Stärkung der psychischen Gesundheit der Beschäftigten in der Pflege. Eine im Sommer dieses Jahres von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) durchgeführte Befragung der Beschäftigten wird derzeit ausgewertet und der Unternehmensführung auch Ansatzpunkte für zielgerichtete Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements liefern.
Baaske: „Ärzte, Gesundheits- und Altenpfleger sind in ihrer Arbeit häufig hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Auch die Gestaltung der Arbeitszeit kann die Gesundheit belasten. Dies ist auch wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wer im härter werdenden Wettbewerb um gute Fachkräfte bestehen will, muss deshalb ein gutes und arbeitsschutzgerechtes Betriebsklima bieten. Dazu gehört nicht nur Sicherheit vor Unfällen, sondern auch Vermeidung von physischen und psychischen Belastungen, familien- und gesundheitsverträgliche Einsatzzeiten oder Beteiligung der Beschäftigten.“
Doch auch andere Branchen sollen sensibilisiert werden für Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen. Das INNOPUNKT-Projekt „Gesund arbeiten in Brandenburg!“ des Arbeitsministeriums spricht dabei vor allem die Kleinbetriebe an.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie