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NIEDERLAUSITZ aktuell

Bretschneider: Ländliche Entwicklung wichtige Unterstützung für Nutzung denkmalgeschützter Gebäude in Brandenburgs Dörfern

19:44 Uhr | 19. Juli 2011
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Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
Erhalt einer unter Denkmalschutz stehenden Ortsbild prägenden Scheune im Scheunenviertel in Kremmen (Landkreis Oberhavel)
Sanierung der Schinkelkirche in Glienicke (Landkreis Ostprignitz-Ruppin))
Erhalt der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz der Kirche zur Nutzung als überregionale Musikkirche für Kinder- und Jugendarbeit in Malchow (Landkreis Uckermark)
Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne
Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
Die AG verfolgt das Ziel, Orte mit besonders typischen historischen Dorfstrukturen beim Erhalt, der Pflege und Nutzung ihrer bedeutenden Bausubstanz zu unterstützen.
Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
Zu den Mitgliedern aus der Niederlausitz gehören Bloischdorf und Burg (Spreewald) – beide Landkreis Spree-Neiße
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Museumsscheune in Bloischdorf (Archivbild)

Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
Erhalt einer unter Denkmalschutz stehenden Ortsbild prägenden Scheune im Scheunenviertel in Kremmen (Landkreis Oberhavel)
Sanierung der Schinkelkirche in Glienicke (Landkreis Ostprignitz-Ruppin))
Erhalt der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz der Kirche zur Nutzung als überregionale Musikkirche für Kinder- und Jugendarbeit in Malchow (Landkreis Uckermark)
Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne
Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
Die AG verfolgt das Ziel, Orte mit besonders typischen historischen Dorfstrukturen beim Erhalt, der Pflege und Nutzung ihrer bedeutenden Bausubstanz zu unterstützen.
Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
Zu den Mitgliedern aus der Niederlausitz gehören Bloischdorf und Burg (Spreewald) – beide Landkreis Spree-Neiße
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Museumsscheune in Bloischdorf (Archivbild)

Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
Erhalt einer unter Denkmalschutz stehenden Ortsbild prägenden Scheune im Scheunenviertel in Kremmen (Landkreis Oberhavel)
Sanierung der Schinkelkirche in Glienicke (Landkreis Ostprignitz-Ruppin))
Erhalt der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz der Kirche zur Nutzung als überregionale Musikkirche für Kinder- und Jugendarbeit in Malchow (Landkreis Uckermark)
Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne
Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
Die AG verfolgt das Ziel, Orte mit besonders typischen historischen Dorfstrukturen beim Erhalt, der Pflege und Nutzung ihrer bedeutenden Bausubstanz zu unterstützen.
Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
Zu den Mitgliedern aus der Niederlausitz gehören Bloischdorf und Burg (Spreewald) – beide Landkreis Spree-Neiße
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Museumsscheune in Bloischdorf (Archivbild)

Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
Erhalt einer unter Denkmalschutz stehenden Ortsbild prägenden Scheune im Scheunenviertel in Kremmen (Landkreis Oberhavel)
Sanierung der Schinkelkirche in Glienicke (Landkreis Ostprignitz-Ruppin))
Erhalt der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz der Kirche zur Nutzung als überregionale Musikkirche für Kinder- und Jugendarbeit in Malchow (Landkreis Uckermark)
Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne
Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
Die AG verfolgt das Ziel, Orte mit besonders typischen historischen Dorfstrukturen beim Erhalt, der Pflege und Nutzung ihrer bedeutenden Bausubstanz zu unterstützen.
Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
Zu den Mitgliedern aus der Niederlausitz gehören Bloischdorf und Burg (Spreewald) – beide Landkreis Spree-Neiße
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto: Museumsscheune in Bloischdorf (Archivbild)

Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
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Sanierung der Schinkelkirche in Glienicke (Landkreis Ostprignitz-Ruppin))
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Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
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Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
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Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
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Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
Erhalt einer unter Denkmalschutz stehenden Ortsbild prägenden Scheune im Scheunenviertel in Kremmen (Landkreis Oberhavel)
Sanierung der Schinkelkirche in Glienicke (Landkreis Ostprignitz-Ruppin))
Erhalt der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz der Kirche zur Nutzung als überregionale Musikkirche für Kinder- und Jugendarbeit in Malchow (Landkreis Uckermark)
Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne
Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
Die AG verfolgt das Ziel, Orte mit besonders typischen historischen Dorfstrukturen beim Erhalt, der Pflege und Nutzung ihrer bedeutenden Bausubstanz zu unterstützen.
Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
Zu den Mitgliedern aus der Niederlausitz gehören Bloischdorf und Burg (Spreewald) – beide Landkreis Spree-Neiße
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
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Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
Sanierung des denkmalgeschützten Oberlaubenstalls zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Borgisdorf (Landkreis Teltow-Fläming)
Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes und Gestaltung der Außenanlagen des Stifts Neuzelle (Landkreis Oder-Spree)
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Erhalt der historischen denkmalgeschützten Bausubstanz der Kirche zur Nutzung als überregionale Musikkirche für Kinder- und Jugendarbeit in Malchow (Landkreis Uckermark)
Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne
Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
Die AG verfolgt das Ziel, Orte mit besonders typischen historischen Dorfstrukturen beim Erhalt, der Pflege und Nutzung ihrer bedeutenden Bausubstanz zu unterstützen.
Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
Zu den Mitgliedern aus der Niederlausitz gehören Bloischdorf und Burg (Spreewald) – beide Landkreis Spree-Neiße
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
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Aus dem Fördertopf des EU-Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) werden auch Projekte im ländlichen Denkmalschutz gefördert. Im Potsdamer Umland hat sich Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider heute darüber informiert, wie dies in der Praxis aussehen kann.
Auf seiner Informationsfahrt besuchte Bretschneider das denkmalgeschützte „Restaurant und Hofgarten“ in Philippsthal, das Museum zur Würdigung der havelländischen Künstler in Ferch sowie die Gutsscheune in Paretz als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur.
Bretschneider: „Die enormen Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte wirken sich gerade in unseren Dörfern aus. Die Folgen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und des landwirtschaftsnahen Gewerbes brachten einen Verlust an Arbeitsplätzen mit sich, der bis heute nicht kompensiert werden konnte und viele jungen Menschen zum Wegzug veranlasst hat. Aber auch die Überalterung der Bevölkerung hat Auswirkungen auf die Brandenburger Dörfer. Diese Veränderungen sind fast überall auf dem Land sichtbar. Viele historische Gebäude werden nicht mehr genutzt. Auf der anderen Seite entstehen an Ortsrändern neue Einfamilienhäuser oder Wohnparks, die oft wenig Bezug zur historisch gewachsenen Baukultur unseres Landes zeigen.“
„Die ländlichen Gebäude unterschiedlicher Bauweise und Funktionalität haben nicht nur in der Vergangenheit Lebensqualität geboten“, so Bretschneider weiter. „Sie sind auch zukunftsfähig bei entsprechender Nutzung. Gerade für junge Leute besitzt Wohneigentum in Dörfern eine hohe Attraktivität. Statt in Wohnungsneubau auf der Grünen Wiese müssen wir das Interesse in den Ausbau vorhandener alter Bausubstanz in Ortskernen lenken und gezielt unterstützen. Die Wohnraumschaffung in einem Gebäude kann einen wichtigen Impuls für die Reaktivierung weiterer Gebäudeteile geben, zum Beispiel die Nutzung für gewerbliche, Versorgungs- oder touristische Zwecke.“
Die Entwicklung ländlicher Gemeinden ist ein Schwerpunkt der ELER-Förderung im Land Brandenburg. Dabei hat der Erhalt Ortsbild prägender – meist historisch wertvoller – Bausubstanz eine besondere Bedeutung.
Besonders viele Beispiele gibt es für den Erhalt und die Entwicklung von historisch wertvollen Dorfkirchen und Pfarrhäusern. Hervorragendes wurde und wird hier mit Mitteln der Dorfentwicklung beziehungsweise zum Erhalt des Kulturerbes geleistet, wenn es darum geht, diese Ortsbild prägenden Gebäude zu erhalten. In der Regel handelt es sich um genutzte Gebäude, die neben der Nutzung für die Kirchengemeinde in vielen Fällen als Zentren für die Dorfgemeinschaft entwickelt werden.
1,4 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden im Land für die ländliche Entwicklung weit mehr als 1,4 Milliarden Fördermittel ausgereicht.
In der laufenden EU-Förderperiode stehen bis zum Jahr 2013 im ELER weitere 609,1 Millionen Euro für die integrierte ländliche Entwicklung (ILE) und LEADER sowie für die Flurbereinigung und zur Breitbandversorgung ländlicher Gebiete zur Verfügung.
Mit Fördermitteln der ländlichen Entwicklung, oft in Abstimmung mit den anderen Ressorts wie mit dem Kulturministerium, wurden viele Privatinitiativen zur Verbesserung des äußeren Erschienungsbilds alter Häuser unterstützt, aber auch kommunale Einrichtungen für die Dorfgemeinschaft geschaffen und mit Ausbau der kommunalen Infrastruktur die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Dörfern deutlich verbessert. Seit 2008 konnten bisher Bewilligungen in Höhe von 35 Millionen Euro zum Erhalt von denkmalgeschützten Gebäuden ausgesprochen werden.
Beispiele
Umbau eines denkmalgeschützten Blockbohlenhauses zur qualitativen Angebotsverbesserung des Ferienhofs „Spreewaldinsel Leipe“ in Lübbenau, OT Leipe (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Barockkirche in Kroppen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Wiederaufbau des Ostflügels und Bau des Kreuzgangs mit Kreuzhof des Klosters Marienstein in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster)
Umbau und Sanierung des Schlosses Gollwitz zu einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Jugendliche (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
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Die AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg wurde am 27. September 2005 auf Initiative des damaligen Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur gegründet. Die Schirmherrschaft wird gegenwärtig von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und von Agrarminister Jörg Vogelsänger wahrgenommen.
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Ein gesondertes Förderprogramm ist mit der Schirmherrschaft nicht verbunden. Maßnahmen, die der Erhaltung und zeitgemäßen Nutzung der historischen Anlagen dienen, können über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER unterstützt werden.
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Cottbus | Petition "Kinderrechte ins Grundgesetz" gestartet; Forderungen und Zeitplan im Talk
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Die Landesarbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendbeauftragten des Landes Brandenburg hat beim Bundestag eine Petition eingereicht, in der sie fordern, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Aus Sicht der Initiatorinnen und ...Initiatoren sind die Rechte aus der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland bislang nicht ausreichend rechtlich abgesichert. Die Petition soll dazu beitragen, Beteiligung, Schutz und Förderung von Kindern verbindlicher zu regeln. Unterstützt wird das Vorhaben in Cottbus unter anderem von Bundestagsabgeordneter Maja Wallstein und Sänger Alexander Knappe. Die Petition kann noch bis zum 13. Juli 2025 unterschrieben werden. Dafür ist eine Unterschriftenliste nötig, die online unter http://www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de zum Herunterladen bereitsteht oder auch im Cottbuser Rathaus, Schulen, Kitas oder bei Festivitäten ausliegen.

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