Ministerpräsident Matthias Platzeck, Jugendminister Holger Rupprecht und Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher, Direktor des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK) an der Universität Potsdam, haben heute in Potsdam die aktuellen Ergebnisse der Studie „Jugend in Brandenburg 2010“ sowie die Veränderungen und Entwicklungsverläufe im Vergleich mit den Vorgängerstudien präsentiert.
Ministerpräsident Platzeck begrüßt die Ergebnisse der aktuellen Jugendstudie. „20 Jahre nach Gründung unseres Landes können wir feststellen, dass sich die Situation und Lebenseinstellungen von Jugendlichen deutlich gewandelt haben – die jungen Brandenburger blicken heute deutlich optimistischer in die Zukunft.“ So sei etwa der „berufsbezogene Zukunftsoptimismus“ unter Jugendlichen so hoch wie noch nie.
Auch die Ost-West-Diskussion verliere für die nachwachsende Generation in Brandenburg offenbar an Relevanz, so Platzeck. „Das ist ein weiteres bedeutsames Ergebnis der Erhebung: Eine wachsende Zahl von Jugendlichen erwartet inzwischen für sich eine positive Perspektive im Land Brandenburg und vermutet diese eben nicht mehr allein in den westlichen Bundesländern. Wir können also in den kommenden Jahren mit engagierten jungen Menschen aus der Region rechnen – das ist außerordentlich erfreulich.“
Die Jugendstudie zeige aber ebenso Probleme und Herausforderungen auf, erklärt Platzeck. „So gibt es nach wie vor eine zwar relativ kleine, aber offenbar quantitativ stabile Anzahl von Jugendlichen mit rechtsextremistischen Einstellungen. Positiv ist allerdings, dass sich immer mehr Jugendliche von rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Positionen abwenden. Heute lehnen mehr als 60 Prozent der Jugendlichen rechtsextreme Einstellungen völlig ab. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Jugendstudie. Diese positive Entwicklung ist auch den vielfältigen und beharrlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Handlungskonzept ‘Tolerantes Brandenburg‘ zu verdanken.“
Ministerpräsident Platzeck kündigt an, dass die Landesregierung auf der Grundlage der Jugendstudie überprüfen werde, inwieweit die bisher getroffenen Maßnahmen ausreichen, um die Jugendlichen auch künftig wirksam zu unterstützen. „Das Grundanliegen ist und bleibt: Kein Mädchen, kein Junge im Land Brandenburg soll zurückgelassen werden.“
Auch Jugendminister Rupprecht zeigt sich hochzufrieden mit den Ergebnissen der Befragung von Jugendlichen in Brandenburg. „Die Mehrheit der Jugendlichen ist nicht nur mit der Erreichbarkeit und der Qualität der Freizeitangebote zufrieden – sie zeigen sich auch zufriedener mit der Qualität der Schulen.“ Die Mädchen und Jungen erwarten Positives von ihrem Leben und sind bereit, dafür Leistungen zu erbringen, so Rupprecht. „Gleichwohl gibt es noch viel zu tun: In manchen Fällen reicht Leistungsbereitschaft allein nicht aus, insbesondere dann, wenn schwierige Lebensbedingungen den Alltag so dominieren, dass für Schule kein Raum mehr bleibt – aus diesem Grund brauchen wir auch Unterstützungsinstrumente wie das neu eingeführte Schüler-Bafög oder den Schulsozialfonds.“
Die Studie „Jugend in Brandenburg“ dokumentiert seit Beginn der 90er Jahre in regelmäßigen Abständen die Situation von Kindern und Jugendlichen im Land. Mit der Pilotstudie zum Projekt „Jugend in Brandenburg“ wurde im Jahr 1991 das Ziel verfolgt, „wendebedingte“ Veränderungen der Lebenssituation brandenburgischer Jugendlicher zu erfassen. Das Projekt wurde in den Jahren 1993, 1996, 1999, 2001 und 2005 fortgeführt.
In der aktuellen Studie wurden 3.132 Jugendliche im Alter von 12 bis 20 Jahren in 40 zufällig ausgewählten Schulen und Oberstufenzentren des Landes Brandenburg nach ihrer Lebenssituation, ihren politischen Einstellungen, ihrer Werteorientierung und ihrer Gewaltbereitschaft befragt.
Die Studie „Jugend in Brandenburg 2010“ wurde mit Mitteln des Jugendministeriums sowie des Familienministeriums gefördert.
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Ministerpräsident Matthias Platzeck, Jugendminister Holger Rupprecht und Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher, Direktor des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung (IFK) an der Universität Potsdam, haben heute in Potsdam die aktuellen Ergebnisse der Studie „Jugend in Brandenburg 2010“ sowie die Veränderungen und Entwicklungsverläufe im Vergleich mit den Vorgängerstudien präsentiert.
Ministerpräsident Platzeck begrüßt die Ergebnisse der aktuellen Jugendstudie. „20 Jahre nach Gründung unseres Landes können wir feststellen, dass sich die Situation und Lebenseinstellungen von Jugendlichen deutlich gewandelt haben – die jungen Brandenburger blicken heute deutlich optimistischer in die Zukunft.“ So sei etwa der „berufsbezogene Zukunftsoptimismus“ unter Jugendlichen so hoch wie noch nie.
Auch die Ost-West-Diskussion verliere für die nachwachsende Generation in Brandenburg offenbar an Relevanz, so Platzeck. „Das ist ein weiteres bedeutsames Ergebnis der Erhebung: Eine wachsende Zahl von Jugendlichen erwartet inzwischen für sich eine positive Perspektive im Land Brandenburg und vermutet diese eben nicht mehr allein in den westlichen Bundesländern. Wir können also in den kommenden Jahren mit engagierten jungen Menschen aus der Region rechnen – das ist außerordentlich erfreulich.“
Die Jugendstudie zeige aber ebenso Probleme und Herausforderungen auf, erklärt Platzeck. „So gibt es nach wie vor eine zwar relativ kleine, aber offenbar quantitativ stabile Anzahl von Jugendlichen mit rechtsextremistischen Einstellungen. Positiv ist allerdings, dass sich immer mehr Jugendliche von rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Positionen abwenden. Heute lehnen mehr als 60 Prozent der Jugendlichen rechtsextreme Einstellungen völlig ab. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Jugendstudie. Diese positive Entwicklung ist auch den vielfältigen und beharrlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Handlungskonzept ‘Tolerantes Brandenburg‘ zu verdanken.“
Ministerpräsident Platzeck kündigt an, dass die Landesregierung auf der Grundlage der Jugendstudie überprüfen werde, inwieweit die bisher getroffenen Maßnahmen ausreichen, um die Jugendlichen auch künftig wirksam zu unterstützen. „Das Grundanliegen ist und bleibt: Kein Mädchen, kein Junge im Land Brandenburg soll zurückgelassen werden.“
Auch Jugendminister Rupprecht zeigt sich hochzufrieden mit den Ergebnissen der Befragung von Jugendlichen in Brandenburg. „Die Mehrheit der Jugendlichen ist nicht nur mit der Erreichbarkeit und der Qualität der Freizeitangebote zufrieden – sie zeigen sich auch zufriedener mit der Qualität der Schulen.“ Die Mädchen und Jungen erwarten Positives von ihrem Leben und sind bereit, dafür Leistungen zu erbringen, so Rupprecht. „Gleichwohl gibt es noch viel zu tun: In manchen Fällen reicht Leistungsbereitschaft allein nicht aus, insbesondere dann, wenn schwierige Lebensbedingungen den Alltag so dominieren, dass für Schule kein Raum mehr bleibt – aus diesem Grund brauchen wir auch Unterstützungsinstrumente wie das neu eingeführte Schüler-Bafög oder den Schulsozialfonds.“
Die Studie „Jugend in Brandenburg“ dokumentiert seit Beginn der 90er Jahre in regelmäßigen Abständen die Situation von Kindern und Jugendlichen im Land. Mit der Pilotstudie zum Projekt „Jugend in Brandenburg“ wurde im Jahr 1991 das Ziel verfolgt, „wendebedingte“ Veränderungen der Lebenssituation brandenburgischer Jugendlicher zu erfassen. Das Projekt wurde in den Jahren 1993, 1996, 1999, 2001 und 2005 fortgeführt.
In der aktuellen Studie wurden 3.132 Jugendliche im Alter von 12 bis 20 Jahren in 40 zufällig ausgewählten Schulen und Oberstufenzentren des Landes Brandenburg nach ihrer Lebenssituation, ihren politischen Einstellungen, ihrer Werteorientierung und ihrer Gewaltbereitschaft befragt.
Die Studie „Jugend in Brandenburg 2010“ wurde mit Mitteln des Jugendministeriums sowie des Familienministeriums gefördert.
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport