Die Erdmännchen des Zoos Hoyerswerdas haben erneut Nachwuchs bekommen. Seit circa einer Woche zeigt sich das Jungtier auf der Anlage. Es ist der zweite Wurf der neuen Erdmännchen im Zoo Hoyerswerda. Die Familiengruppe traf Mitte April im Zoo ein. Bereits Anfang Mai bekamen sie überraschend in ihrem Übergangsgehege hinter den Kulissen fünf Jungtiere. Damit ist das aktuelle Jungtier, das erste offiziell auf der neuen Anlage geborene Erdmännchen in Hoyerswerda.
Nachdem das trächtige Weibchen in der Wohnhöhle verschwindet, ist erst mal Geduld und Rätselraten angesagt. Denn die Jungtiere zeigen sich normalerweise erst ca. drei Wochen nach der Geburt auf der Anlage. Beim zweiten Wurf kamen diesmal auch nicht wieder fünf, sondern nur ein Jungtier aus der Höhle geklettert. Als Einzelkind wird es von allen restlichen zehn Familienmitgliedern gut versorgt, was dem Kleinen auch ein wenig anzusehen ist. Das Geschlecht ist noch nicht bekannt und wird erst ermittelt, wenn das Jungtier etwas älter ist.
Erdmännchen zählen zur Familie der Mangusten und sind im südlichen Afrika beheimatet. Als Raubtiere ernähren sie sich überwiegend von Insekten, Spinnentieren aber auch Skorpionen und Schlangen. Sie leben in Familienverbänden, bei dem sich nur das Elternpaar fortpflanzt. Die Tragezeit beträgt zwischen 75 und 80 Tagen. In Zoos und Tiergarten können Erdmännchen bis zu 14 Jahre alt werden. Mit ihrem kleinen Kopf mit kurzer Schnauze und groß wirkenden Augen erfüllen sie ganz das Kindchenschema und gehören in jedem Zoo zu den Lieblingen.
Quelle & Fotos: Zoo Hoyerswerda