Die Stadt Cottbus hat für das vergangene Jahr 2022 Blitzerbilanz gezogen. Trotz deutlich weniger Verkehrskontrollen als sonst konnten mehr Verstöße registriert werden. Im Schnitt wurde beispielsweise mehr als fünfmal pro Tag in der Stadt eine Ampel trotz Rot passiert, es gab täglich um die 16 Temposünder und auch vor Schulen waren mehr Raser unterwegs als 2021. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Autofahrer sahen im zurückliegenden Jahr 2022 mehr Rot in Cottbus, und das bei deutlich weniger Kontrollen. So stieg die Zahl der Rotlichtverstöße auf 2.072 (2021: 1.583). Das heißt, mehr als fünfmal pro Tag wurde in der Stadt eine Ampel trotz Rot passiert.
Bei der mobilen Geschwindigkeits-Überwachung mussten bei 475.469 (2021: 697.535) gemessenen Fahrzeugen insgesamt 29.807 (2021: 47.411) Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden. Der Rückgang der Zahl der Kontrollen resultiert daraus, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Rahmen der Corona-Pandemie andere Arbeitsschwerpunkte setzen mussten. Dennoch wurden im Durchschnitt täglich fast 16 Temposünder ermittelt. 2021 waren es knapp 15. Negativer Spitzenreiter bei den mobilen Kontrollen war ein Fahrzeugführer, der den Stadtring mit 122 km/h – bei erlaubten 50 km/h – befuhr.
Die Stadt Cottbus setzt weiterhin vermehrt auf mobile statt auf stationäre Geschwindigkeitskontrollen. Ziel ist es, zügiger und flexibler auf Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern und auf Hinweise zu dem sich entwickelnden Unfallgeschehen reagieren zu können. Zudem könne die Kontrollen so flächendeckend durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2022 auch ein „Enforcement Trailer“ (Blitzer-Anhänger) zur Erprobung eingesetzt.
Die Schulwegsicherung war einmal mehr ein Einsatzschwerpunkt für die mobile Verkehrsüberwachung. Dabei wurde besonders vor Schulbeginn und zum Schul- bzw. Hortschluss die Geschwindigkeit überwacht. Allein hierfür waren die Radarwagen 251 (2021: 275) Stunden im Einsatz. In dieser Zeit wurden 35.429 (2020: 39.718) Fahrzeuge gemessen, wobei 2.156 (2021: 2.152) die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten.
Manuel Helbig, Leiter des Fachbereiches Ordnung und Sicherheit der Stadtverwaltung: „Es ist schon erschreckend, dass wir vor Schulen trotz weniger Kontrollen mehr Fahrzeugführer mit erhöhter Geschwindigkeit ertappen. Dennoch können wir im Ergebnis der Kontrollen und weiterer Sicherheitsmaßnahmen durch die Polizei und die Verkehrswacht Cottbus feststellen, dass im Jahr 2022 kein Schulanfänger auf dem Weg zur Schule oder auf dem Weg nach Hause zum Schulanfang verunglückt ist.“
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Red. / Presseinformation