Samstag 15Uhr – die Herzdamen luden zum zweiten Heimspieltag ein. Circa 80 Volleyballbegeisterte folgten dem Aufruf. Ungewöhnlich nervös warteten die erfahrenen Volleyballerinnen auf den Anpfiff ihrer Partien.
Nachdem die Potsdamer im Gästespiel das Tabellenschlusslicht des VC Teltow/Kleinmachnow ungefährdet 3:0 besiegten, stellte Hallensprecher Matthias Rentke das Team der Herzdamen vor. Schon dabei zeigte sich dem Publikum eine merkliche Veränderung. Neben den erfahrenen Hasen liefen die Jugendspielerinnen Melanie Rau (5) und Kathleen Ulrich (15) sowie Nancy Rudolph (3) im Trikot der ersten Mannschaft auf. Da einige Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen waren und Stammspielerin Janett Schulze berufsbedingt abwesend war, hatte das Team nach Verstärkung im Verein gesucht.
Vielversprechend startete der Sechser ins Spiel. Gute Annahmen, klare Pässe, platzierte Angriffe und vor allem druckvolle Aufschläge verschafften den Mädels ein großes Polster. Die Unkonzentriertheiten am Satzende bekämpfte das Team beim 24:19 durch eine kurze Auszeit und im Anschluss wurde der Satzgewinn vollendet.
Was dann geschah, konnte zunächst keiner erklären. Plötzlich kehrten unnötige Hektik und Unsicherheit ins Herzberger Spiel. Sogar das sonst so euphorische Publikum ließ sich anstecken und wurde leiser. Während am Netz das letzte Quäntchen Glück fehlte, schaffte es Herzbergs Libera nicht die gewohnte Ruhe in die Defensive zu hauchen. Auch die gewohnte Aufschlagstärke konnte nicht abgerufen werden. Schlussendlich konnten die USV´lerinnen 3:1 gewinnen und drei einfache Punkte mit nach Potsdam nehmen.
Im zweiten Spiel gegen den VC Teltow/Kleinmachnow kehrten die Herzdamen zu gewohnter Routine zurück und konnten die jungen Spielerinnen endlich einbinden. Mehr und mehr fanden alle zueinander. Die Aufgaben schienen auf und neben dem Feld endlich angemessen verteilt. Besonders Youngster Melanie Rau überzeugte durch gute Annahmen, als auch harte Angriffe auf der Position des Außenangreifers. Auch Kathleen Ulrich ersetzte die angeschlagene Lisa Pahl und agierte auf der Mittelblockerposition kompromisslos. Spielkapitänin Jessika Horlemann fand ihren gefährlich Aufschlag wieder und die Defensive um Libera Anja Gemeinhardt erleichterte den Zuspielerinnen, ihre Angreifer in Szene zu setzen. Am Ende feierten „Alt und Jung“ zusammen mit den geduldigen Fans den ungefährdeten 3:0-Sieg für Herzbergs Erste. Danke Herzberg!
Statistik:
VCH I – USV II 1:3 (25:19, 18:25, 16:25, 14:25) 81 Minuten
VCH I – VC TK 3:0 (25:16, 25:19, 25:17) 64 Minuten
Anja Gemeinhardt, Nancy Rudolph, Melanie Rau, Christin Zielke, Maria Andrä, Lisa Pahl, Pauline Kühnberg, Nancy Lehmann, Kathleen Ulrich, Jessika Horlemann (C)