Zweimal Pronichev und einmal Zografakis sicherten den wichtigen Erfolg von Energie Cottbus bei Lok Leipzig am Mittwochabend. Dabei lieferte der FCE über die 90 Minuten eine starke Mannschaftsleistung ab, bei der heute vieles stimmte und ließ den Hausherren wenig Raum, sie kamen nur zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Ziane. FCE Trainer Pele Wollitz nach dem Ausswärtssieg im Videotalk ->> Hier anschauen.
Acht Spiele im Oktober und dann direkt zur Zwangspause verdonnert, da Lichtenberg mit Coronafällen zu kämpfen hat, an wirklichen Rhythmus ist derzeit bei Energie Cottbus nicht zu denken. So reisten sie zur Nachholpartie gegen Lok Leipzig am heutigen 10.11.2021 auch nur mit 13 Vertragsprofis außerhalb der Torhüterposition an, Wagner, Harz und Böhmert spielen normalerweise bei der U19.
Wer eine ähnlich abwartende Haltung wie beim 1:0 Erfolg in Jena gesetzt hatte, wurde überrascht. Cottbus presste früh und ließ den Ball gut laufen, die ersten besseren Möglichkeiten hatten dennoch die Hausherren, die größte in der 14. Minute, als Leipzig nach einem Cottbus-Freistoß schnell über Bogdan Rangelov konterte. Borgmann und Stahl konnten ihn jedoch noch stellen. Nach 26 Minuten jubelten die FCE-Fans das erste Mal, Pronichev konnte einen abgefälschten Schuss von Kujovic im Loktor unterbringen, zu dem Zeitpunkt nicht unverdient die Führung. Energie behielt seinen Spielstil bei und störte das Leipziger Aufbauspiel weiterhin früh, was die Hausherren zusehends nervte. Das 2:0 in der 44. Minute war das Ergebnis eines starken Spielzugs über Pronichev, Hasse und am Ende Zografakis, der Keeper Sievers umkurvte und den Ball im Tor unterbrachte.
Eine konzentrierte Vorstellung in der ersten Halbzeit brachte die verdiente Führung für die Gäste. Wollitz sah auch keinen Grund für Wechsel und sein Team knöpfte an die erste Hälfte an. Mit mehreren Möglichkeiten hätten sie bereits früh den Sack zu machen können, doch Leipzig schlug in der 66. Minute durch einen Kopfballtreffer von Ziane zu. Danach entwickelte sich kurz ein turbulentes Spiel, Energie wehrte die Situation aber gut ab und erzielte durch Pronichev in der 77. Minute den 3:1 Siegtreffer. Danach verwaltete Cottbus den Sieg routiniert, kam sogar noch zu weiteren Offensivaktionen, bei den Hausherren war der Dampfkessel kalt.
Hochverdient holt der FCE drei Punkte in Leipzig und ist nun fünfter in der Regionalligatabelle mit einem Spiel und zwei Punkten Rückstand auf Platz drei. Am Samstag spielen sie im heimischen Stadion der Freundschaft gegen Fortuna Babelsberg um den Einzug ins Landespokalhalbfinale, eine Woche später kommt Hertha II nach Cottbus.
Stimmen zum Spiel:
Almedin Civa, Trainer von Lok Leipzig: „Von Anfang an lassen wir bei Cottbus den Ball laufen. Den Konter spielt Rangelov eigentlich sehr gut, macht ihn aber nicht. Wir hätten in unserem Spielaufbau viel sicherer sein müssen. Zwei, drei Mann waren nicht auf der Höhe. Nach dem 2:1 waren wir drin und es hat Spaß gemacht. Aber die Cottbuser spielen das cool aus und machen den Siegtreffer mit dem sie verdient gewinnen. Die Gästeleistung heute müssen wir anerkennen, es hätte heute zuviel passen müssen, das hat Cottbus ausgenutzt.“
Claus-Dieter Wollitz: „Ich glaube das wir das heute hier sehr, sehr gut gemacht haben. Wir haben hoch angegriffen und wollten Lok nicht ins Spiel kommen lassen. Sie hatten keine Spielfortsetzung, nur zweimal durch einen Konter, die wir am Ende gut verteidigen. Das 1:0 war glücklich durch den abgefälschten Ball, das zweite Tor war fantastisch. Von der 45. bis zur 60. müssen wir eigentlich den Sack zumachen. Das 1:2 haben sie stark gemacht, Ziane ist richtig gut im Verwerten der Möglichkeiten. Wir hatten danach zwei, drei Minuten aber haben es dann wieder richtig gut gemachft und Pronichev macht den Sack zu. Der Treffer war aber auch toll durch Engelhardt vorbereitet. Die Leipziger Stärken der vergangenen Spiele haben wir heute gut unterbunden. Wir haben heute verdient gewonnen.“
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