Die Parkgärtner im Branitzer Park in Cottbus bekommen tierische Unterstützung. Seit heute lebt wieder eine Schafsherde in Pücklers Naturlandschaft. Die knapp 70 Tiere beleben in einer Testphase eine alte Tradition wieder und werden im Parkbereich an der Pücklerallee, in Sichtweite der Forster Straße freigelassen, um vor allem viel Gras zu fressen.
Die Stiftung Park und Schloss Branitz teilte dazu mit:
Seit Freitag, 21. Juni 2019, bekommen die Branitzer Parkgärtner nach über 30 Jahren wieder Unterstützung von natürlichen Rasenmähern bei der Wiesenmahd des Parks. Es handelt sich vorerst um eine Testphase, in der knapp 70 Schafe im Parkbereich an der Pücklerallee, in Sichtweite der Forster Straße freigelassen werden und damit eine alte Tradition wiederbelebt wird. Bereits unter Fürst Pückler und den Reichsgrafen von Pückler war die Schafhaltung fester Bestandteil der Pflege der Branitzer Parklandschaft. Etwa 600 Schafe halfen damals bei der Parkpflege, lieferten wichtige tierische Produkte und belebten das Landschaftsbild. Diese Aufgaben erfüllt genauso auch die heutige Schafherde. Hinzu kommt ein bedeutender naturschutzfachlicher Aspekt, denn „Schafe tragen nachweislich stark zur Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren bei“, berichtet Parkleiter Claudius Wecke.
Schäfer und Schutz
Marek Köhler aus Müschen ist der Schäfer der Branitzer Schafherde, der insbesondere als Ausbilder von Schäferhunden fungiert. Er setzt zum Schutz der Rauwolligen Pommerschen Landschafe altbewährte Pyrenäenberghunde ein. „Diese Hunde haben ein ausgeglichenes Wesen, sind wachsam und hervorragend zur Abwehr von Wölfen geeignet“ so Marek Köhler. Zusätzlich wird mit einem elektrischen Zäunen verhindert, dass wilde Tiere und freilaufende Hunde den Schafen gefährlich werden können. Etwa fünf Flächen im Randbereich des Branitzer Innenparks stellt die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz für die Schafhaltung zur Verfügung.
red/Presseinfo
Bild: Stiftung Park & Schloss Branitz