Der FSV Zwickau gewinnt mit 2:1 gegen Energie Cottbus. Toni Wachsmuth macht in der 39 Minute die Führung und Lion Lauberbach trifft sehenwert in der 68. Minute zum 2:0. Energie Cottbus verpasst es mehrfach den Anschlusstreffer zu erzielen, erst Kevin Weidlich kann in der 89. Minute per Kopf treffen, aber zu spät. Er fehlt im kommenden Spiel wegen einer Gelbsperre, fünf weitere Cottbuser kassierten ebenfalls einen Karton. Der FCE steckt im Tabellenkeller fest.
Abstiegskampf in Zwickau. Energie Cottbus will auf die Sachsen Punktemäßig aufschließen, dafür müssen sie beim FSV Zwickau gewinnen. Wollitz schickt fast dasselbe Team wie zum Unentschieden gegen Unterhaching auf das Feld. Fabio Viteritti kehrt nach seiner Verletzung zurück und Rangelov bildet wieder die zweite Sturmspitze neben Streli Mamba. Felix Geisler und Marcelo der Freitas sitzen zunächst auf der Bank. Die äußeren Bedingungen könnten besser sein, vor Spielbeginn schneite es noch, kalt ist es allemal.
Die Zwickauer Fans protestieren gegen stumm gegen Montagsspiele, während man von Anfang an den mitgereisten FCE-Anhang hört, Chancen gibt es in der Anfangsphase kaum. Holthaus versucht es nach zehn Minuten mit einem Freistoß, der findet aber keinen Abnehmer. Auch Viterittis Schuss eine Minute später birgt keine Gefahr. Nach einer knappen Viertelstunde kommen auch die restlichen Zwickauer Fans in die Fankurve, begleitet durch Pyrotechnik. In den kommenden Minuten übernehmen die Hausherren ein wenig die Initiative, Standardsituationen bringen sie immer wieder vor Rauhuts Tor, ohne das er entscheidend eingreifen muss. Nach 30 Minuten bekommt Viteritti den Ball am Strafraum vor die Füße und zieht ab, sein Knaller geht aber auch vorbei. In der 39. Minute kann Zwickau eine Ecke direkt aufs Tor bringen, Rauhut geht hoch, wird von Wachsmuth bedrängt und der macht das Tor! Der Cottbuser Keeper beschwert sich und bekommt dafür gelb. Nach der Partie sagt Wollitz, dass es ein Foul war und vorher schon ein Foul an Weidlich übersehen wurde, wenn da schon ein Pfiff ertönt wäre, wäre es garnicht zur Ecke gekommen. Bis zur Pause ist die Partie aus FCE-Sicht eher zerfahren, auch Streli Mamba sieht noch gelb wegen Meckerns, Chancen springen nicht mehr heraus.
5.500 Zuschauer sehen die Partie, in der die Zwickauer bisher die Nase vorn haben. Aus der Kabine kommen beide Teams zunächst unverändert und das Spiel plätschert vor sich hin. Energie bekommt keinen richtigen Zugriff, der FSV auch nicht, aber sie liegen ja auch vorn. Wollitz bringt in der 59. Minute Marcelo de Freitas und erhofft sich durch ihn neue Offensivimpulse. Fabio Viteritti verlässt den Platz. Tatsächlich kommt Cottbus danach zu zwei Möglichkeiten durch Streli Mamba, den ersten Schuss in der 63. Minute kann er aber nicht scharf stellen, für Brinkies kein Problem. Zwei Minuten später ist er im vollen Tempo durch, sein Abschluss geht knapp am Tor vorbei. Felix Geisler ersetzt danach Luke Hemmerich, doch Lauberbach sticht in der 68. Minute mitten ins Gästeherz. Mit einem tollen Tor per Direktabnahme macht er das 2:0. Der FCE ist das Team in der Liga, dass in der Schlussviertelstunde die meisten Tore erzielt, Zwickau aber auch das Team mit den wenigsten Gegentoren. Die große Schlussoffensive bleibt zunächst aus, in der 85. Minute wird Streli Mamba im 16er angespielt, dreht sich und zieht ab! Brinkies im Tor reagiert klasse. Eine Minute später geht Felix Geisler aufs Zwickauer Gehäuse zu und schießt, wieder vorbei. Wenn einer dieser vielen Schüsse, die vorbei gehen, mal das Tor treffen würden, wäre sicher in einigen Partien mehr drin gewesen. So passiert es in der 89. Minute. Kevin Weidlich steigt nach einem Gjasula-Freistoß hoch und versenkt den Ball per Kopf im Tor! Broschinski ersetzt direkt danach Daniel Bohl. Die drei Minuten Nachspielzeit aber verrinnen, ohne dass Energie einen weiteren Stich setzen kann. Pele Wollitz rannte direkt nach dem Schlusspfiff auf Schiedsrichter Zorn zu, um sein eigenes Team seine von ihm fernzuhalten und ihm seine Meinung zu sagen, der überpünktlich trotz Zwickauer Auswechselung in der Nachspielzeit die Partie beendete.
So bemüht sich der FCE weiter, aber es bleibt brotlose Kunst. Der Anschlusstreffer kam zu spät, in der nächsten Partie fehlt Kevin Weidlich, der seine fünfte gelbe Karte kassierte. Insgesamt sechs Kartons sammelten die Cottbuser heute. Die Hausherren schossen ihre Tore genau zum richtigen Zeitpunkt.
Energie Cottbus verliert mit 1:2 beim FSV Zwickau und dadurch auch den Anschluss an die Sachsen. Sie bleiben auf Platz 18 mit vier Punkten Rückstand auf einen rettenden Tabellenplatz.
Am kommenden Samstag ist mit Fortuna Köln ein weiterer direkter Konkurrent zu Gast in Cottbus. Anstoß ist 14 Uhr im Stadion der Freundschaft.
Fotos: Christiane Weiland