Gestern erreichte uns ein Video vom Einlaufbauwerk am künftigen Cottbuser Ostsee. Das Video zeigt, wie Wasser in den See fließt, verbunden mit der Frage, ob heimlich mit der Flutung begonnen wurde, die eigentlich erst im Frühjahr diesen Jahres starten sollte. NIEDERLAUSITZ aktuell hat bei der LEAG zu dem Thema nachgefragt.
Wie uns Thoralf Schirmer, Pressesprecher des Konzerns, sagte sind die Probeläufe gestartet. Demnach werden derzeit die Flutungsanlagen und entsprechende Durchlaufsmengen getestet. Der eigentliche Flutungstermin ist weiterhin im Frühjahr 2019 anvisiert, bis dahin müssen auch die letzten Genehmigungen für die wasserrechtliche Nutzung eingeholt werden.
Somit ergibt das Video einen ersten kurzen Einblick, wie es bis 2025 am Einlaufbauwerk aussehen wird. Bis dahin soll der See vollständig geflutet sein, abhängig vom Wasserstand der Spree, aus der er hauptsächlich gespeist wird. Derzeit baut die Stadt Cottbus die Kaimauer der künftigen Hafenpromenade nahe des Aussichtspunktes Merzdorf. Diese soll in diesem Jahr fertig werden.
Weitere Infos zum See: cottbuser-ostsee.de
Hintergrund:
Der Cottbuser Ostsee ist ein Projekt, bei dem der ehemalige Braunkohletagebau Cottbus-Nord ab 2018 geflutet wird. Daraus soll der mit 1.900 Hektar flächenmäßig größte See Brandenburgs entstehen. Ursprübglich sollte war der Flutungsstart im vergangenen Herbst vorgesehen. Wegen des trockenen Sommers und der darausfolgenden Wasserknappheit in der Spree hat sich auch der Probebetrieb etwas herausgezögert.
Videoquelle:privat