Das erste Auswärtsspiel der Spielzeit 2018 ging am vergangen Sonntag für die Cottbus Crayfish in Berlin 14:32 verloren. Man war zu Gast bei den Spandau Bulldogs, welche gestärkt aus zwei deutlichen Auswärtssiegen gegen Leipzig und die Thunderbirds in ihr erstes Heimspiel gegangen sind.
Das Team der Crayfish rund um HeadCoach Jörg Steudtner konnte im ersten Spiel vor zwei Wochen auf heimischen Rasen mehr als deutlich mit 56:0 gegen schwache Berlin Thunderbirds überzeugen. Es versprach also ein spannendes Spiel zu werden im Helmuth-Schleuser-Stadion. Auf beiden Seiten standen sich zwei Import-QBs gegenüber, welche das Spiel maßgeblich entschieden haben. Bei zwei so gleichwertigen Gegnern entschied am Ende die bessere Vorbereitung und Feinabstimmung auf den Gegner.
Das Spiel begann mit einem deutlichen Zeichen der Spandauer Offense. Nach einem guten Drive gelang es dem QB mit einem schönen Lauf in die gegnerische Endzone zu gelangen. Der anschließende Zusatzpunkt konnte aber leider nicht umgesetzt werden. Die Offense der Crayfish tat sich sichtbar schwer gegen eine gut aufgestellte Berliner Defense und wurde regelmäßig nach dem vierten Versuch vom Platz geschickt. Somit ging das erste Quarter mit 6:0 an die Gastgeber.Im zweiten Viertel fingen sich die Gäste aus Cottbus und konnten mit einem langen Wurf von Quarterback Ryan Pahos und einem sauberen Catch von Receiver Nico Hermes und anschließendem Fieldgoal von Ronny Goldhammer zum Extrapunkt mit 6:7 vorbeiziehen. Lange liess die Antwort der Gastgeber nicht auf sich warten und so stand es fünf Minuten vor der Halbzeit 14:7. Ein weiterer langer Pass der Crayfish fand sein Ziel im Receiver Niklas Rose wodurch man im weiteren Verlauf auf 14:14 gleichziehen konnte. Ein letzter Versuch der Cottbusser Offense in die gegnerische Endzone zu kommen endete kurz vor dem Ziel nach einem misslungenem Trickspielzug mit der Verletzung des Import-QB der Crayfish Ryan Pahos, welcher auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr zurückkehrte. So blieb es beim 14:14 zur Halbzeit.
Nach der Pause ging auf Seite der Cottbusser nichtmehr viel vorwärts. Geschuldet dem Ausfall ihres Quarterbacks und der damit einhergehende Bruch der Offense, fand man kein Mittel gegen die bestens eingestellte Defense der Bulldogs und wurde regelmäßig ohne Punkte nach dem Drive wieder vom Feld geschickt. Weitere Ausfälle und Strafen in der Offense und Defense der Gäste führten noch zu drei weiteren Touchdowns der Spandau Bulldogs. Somit ging der Sieg mit einem Endstand von 32:14 verdient an die Gastgeber.
Man wird viel zu tun haben in Cottbus, um die Ausfälle kompensieren zu können und das Team gegen den nächsten Gegner, die Leipzig Lions am kommenden Samstag im heimischen Stadion wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.
Fotos: Jerome Blood