250 Arbeitsplätze in Cottbus in Gefahr
Das Landesamt für Soziales und Versorgung beschäftigt an seinem Hauptsitz in Cottbus etwa 250 Mitarbeiter. Diese bearbeiten unter anderem zentral Anträge aus dem gesamten Land auf Leistungen des Schwerbehindertenrechtes, Sozialer Entschädigungen, Integration behinderter Menschen, beraten und prüfen Betreuungsvereine, sind Interessenvertreter behinderter Menschen und analysieren soziale Daten für das Land Brandenburg.
Im Rahmen der durch die Landesregierung geplanten Verwaltungsstrukturreform soll das Landesamt kommunalisiert und damit aufgelöst werden. Aus fachlicher und organisatorischer Sicht ist diese Maßnahme nicht zu begründen. Auch strukturpolitisch erscheint es nicht sinnvoll, eine in Cottbus angesiedelte Landesbehörde mit mehreren hundert Arbeitsplätzen zur Disposition zu stellen.
Raik Nowka: „Meine kleine Anfrage an die Landesregierung beschäftigt sich mit dem Sinn der geplanten Maßnahmen, die eine funktionierende Struktur zerstören und viele Arbeitsplätze in der Lausitz kosten werden. Wer so etwas plant, sollte alle Folgen im Blick haben. Die Erfahrungen in anderen Bundesländern haben gezeigt, dass die Auflösung der Landesämter für Soziales und Versorgung nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben und inzwischen als schwerer Fehler bewertet werden.“
Foto: CDU-Kreisverband Spree-Neiße
Quelle: Raik Nowka, Mitglied des Landtages Brandenburg/CDU-Fraktion