Beamte der gemeinsamen operativen Fahndungsgruppe Märkisch Oderland, von Bundespolizei, der Brandenburger Polizei und des Zolls (GOF) stoppten am gestrigen Sonntag gegen 13:00 Uhr einen Pkw auf der Bundesstraße 1 nahe Seelow für eine Kontrolle. Eine Fahndungsabfrage hatte zuvor ergeben, das Fahrzeug und Kennzeichen nicht zusammengehören. In dem Fahrzeug brauchten die Beamten nicht lange zu suchen. Im gesamten Kofferraum, auf der Rücksitzbank und unter allen Fußmatten fanden sie mehr als 150.000 Schmuggelzigaretten verschiedener Marken. Außerdem fanden sie im Fahrzeug die original zum Fahrzeug gehörenden polnischen Kennzeichen. Die am Fahrzeug montierten deutschen Kennzeichen stellten sich als Fälschung heraus.
Gegen 19.30 Uhr überprüfte dann eine Streife der Kontrolleinheit Verkehrswege aus Cottbus einen Pkw, der kurz zuvor über die Autobahn 15 aus Polen eingereist war. Bei der Kontrolle an der Anschlussstelle Roggosen stellten die Zöllner einen doppelten Boden unter der Ladefläche des Fahrzeugs fest. Nach der Demontage der hinteren Stoßstange konnten sie die sorgfältig verborgenen Schmuggelzigaretten, hier rund 70.000 Stück, aus dem Versteck entnehmen. Gegen die Fahrer der Pkw und den Beifahrer im zweiten Fahrzeug wurden Steuerstrafverfahren eingeleitet.
Die Zigaretten wurden beschlagnahmt. Die hinterzogenen Abgaben belaufen sich auf rund 41.600 Euro.