Postgender und Frauenquote sind nur zwei der Begriffe, die zum Thema der Geschlechter in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Und provokant könnten wir fragen: „Ist der Frauentag eigentlich noch zeitgemäß?“
Als der erste internationale Frauentag auf die Initiative von Clara Zetkin am 19. März 1911 in Deutschland begangen wurde, symbolisierte er den Kampf der Frauen für freies Wahlrecht und Teilhabe an der politischen Macht. Im Jahr 2012 finden sich die Geschlechter in unserer Gesellschaft in einem vielfältigen Angebot von Lebensentwürfen wieder. Die begonnene Durchlässigkeit der Rollenbilder ermöglicht es uns scheinbar, die Kategorie Geschlecht in unserer Gesellschaft als nicht mehr so relevant zu sehen (postgender).
In einem Vortrag sollen einführend verschiedene Ideen und Konzepte der Kategorie „Geschlecht“ in unserer Gesellschaft vorgestellt werden. Der Vortrag umreißt die Geschichte der feministischen Bewegungen bis hin zu aktuellen Debatten um Gleichstellungspolitik und -arbeit. Er schafft einen Rahmen, um der Frage nachzugehen, ob das Geschlecht jenseits von Blumen und Statistiken immer noch politisch ist.
In einem Podiumsgespräch kommt neben der Referentin Britta Borrego (promoviert in Gießen zum Thema Intersexualität auf Kuba) auch die Piratin Birgitta Brockmann zu Wort, und erklärt ob in dieser Partei wirklich alles so postgender ist – oder was dies überhaupt meint. Fragen und Diskussionen sind danach erwünscht.
Die Veranstaltung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus organisiert und vom Regionalverband Südbrandenburg der Piratenpartei unterstützt.
24. Mai 19.30 Uhr, quasiMONO, Erich-Weinert-Str. 2, Cottbus
Quelle: Daniel Häfner
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