In der derzeitigen Ausnahmesituation der Corona-Pandemie sind systemrelevante Berufsgruppen, die sich täglich neuen Herausforderungen stellen, unverzichtbar. Dazu zählen u.a. Beschäftigte in Krankenhäusern, Arztpraxen, Altenheimen, im Lebensmitteleinzelhandel oder auch im Bereich der Wach- und Sicherheitsdienste
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg dazu mit:
In vielen dieser Branchen wird jedoch in Berlin und Brandenburg weniger verdient als im Durchschnitt der Berliner und Brandenburger Gesamtwirtschaft, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg auf Basis der Ergebnisse der VierteljährlichenVerdiensterhebung mit.
Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlungen fürVollzeitbeschäftigte im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich lag 2019 in Berlin bei 4 047 EUR und in Brandenburg bei 3 321 EUR. Hingegen erhielten Vollzeitbeschäftigte im privaten Wach- und Sicherheitsdienst im Schnitt in Berlin41 Prozent und in Brandenburg 34 Prozent weniger. Im Lebensmitteleinzelhandelfielen die Bruttomonatsverdienste im Vergleich zum Durchschnitt in Berlin um 36 Prozent und in Brandenburg um 41 Prozent geringer aus.
Auch bei Post- undKurierdiensten verdienten Vollzeitbeschäftigte in Berlin durchschnittlich 25 Prozent und in Brandenburg 16 Prozent weniger als der Durchschnitt. Ein ähnliches Bildzeigte sich bei Vollzeitbeschäftigten in Altenheimen. Deren Bruttomonatsverdienste lagen in Berlin um 11 Prozent und in Brandenburg um 8 Prozent unter demDurchschnittsverdienst aller Vollzeitbeschäftigten.
In einigen systemrelevanten Berufen wird hingegen überdurchschnittlich verdient. Dies trifft unter anderem für Beschäftigte in Krankenhäusern zu. Hier lagen dieBruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlung für Vollzeitbeschäftigte im Schnitt in Berlin bei 5 095 EUR und in Brandenburg bei 4 690 EUR. Damit wurde beiVollzeitbeschäftigung in Berlin 26 Prozent und in Brandenburg 41 Prozent mehr als im Durchschnitt verdient.
Insbesondere beim medizinischen Personal ist jedoch die Spanne der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in leitender Stellung, wie Ärztinnen und Ärzten, und dem übrigen Personal, wie beispielsweise Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern, besonders groß.
Weitere Ergebnisse enthalten die Statistischen Berichte N I 1 – vj auf der Internetseite hier klicken –> Statistik Berlin-Brandenburg
Presseinfo/ Red.