Das filmpädagogische Medienprojekt „Leben im Neuland“ – Flüchtlinge in Deutschland startet im Jahr 2016 in Cottbus, Senftenberg, Luckau und Berlin durch die Bündnispartner Sin e.V., Media To Be | M2B e.V., Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und das Staatstheater Cottbus
Der in Cottbus ansässige Verein Soziale Initiative SIN e.V. trägt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ durch den Paritätischen Gesamtverband geförderte Projekt. Gemeinsam mit den Bündnispartnern Media To Be | M2B e.V., der BTU Cottbus–Senftenberg mit dem Studiengang Soziale Arbeit, sowie dem Staatstheater Cottbus engagieren sie sich für eine starke Kultur in der Region. Kooperationspartner sind Brandenburger und Berliner Jugend- und Freizeiteinrichtungen, die Stiftung SPI NL Brandenburg und das Kultur- und Freizeitzentrum Pegasus in Senftenberg und das Festival des osteuropäischen Films in Cottbus.
Die Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, den 18. Februar 2016, um 14:30 Uhr im Senftenberger Kultur- und Freizeitzentrum “Pegasus”, Rudolf-Breitscheid-Straße 17 statt. Im Rahmen der 90-minütigen Veranstaltung werden Schülerinnen und Schüler aus Senftenberger Schulen – der Förderschule Marianne Seidel, des Friedrich-Engels-Gymnasiums und der Dr.-Otto-Rindt-Oberschule – mit dem Projekt und der Technik vertraut gemacht.
Ziel ist es, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen in den exemplarischen Städten Cottbus, Senftenberg, Luckau und Berlin den Umgang mit Flüchtlingen zu reflektieren, zu vergleichen und Handlungsansätze für eine gelungene Integration filmisch darstellen. Dabei sollen angeleitete Gruppen mit Kindern und Jugendlichen in den vier Städten Videofilme zu diesem Thema produzieren. Kinder und Jugendliche unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft und Schicht werden dazu in medienpädagogischen Workshops zusammengebracht. Die Teilnehmer werden für die Thematik sensibilisiert und partizipieren von neuen Erfahrungen. Dies lässt neue Sichtweisen entstehen und fördert die bessere Wahrnehmung gesellschaftlich relevanter Veränderungsprozesse. Die gemeinsame Umsetzung eigener Ideen stärkt das Selbstbewusstsein, und durch die öffentliche Präsentation der Beiträge im Rahmen des Filmfestivals Cottbus erfahren die Jugendlichen eine breite Wahrnehmung ihrer Ergebnisse.
„Den oft pauschalisierten Vorurteilen und Ängsten gegenüber Migranten und Flüchtlingen steht der fehlende konstruktive Austausch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber. Mit unserem Projekt wollen wir dazu beitragen dies zu verändern“, erklärt Tobias Falke – stellvertretender Vorstand des Bündnispartners Media To Be | M2B e.V..
Auf dem Programm stehen nach den Einführungs-Workshops in den Jugendeinrichtungen die Umsetzungen der im Vorfeld verfassten Drehbücher im Rahmen von Videodrehtagen in Zusammenarbeit mit beteiligten Flüchtlingsheimen, ein Sommercamp in den Ferien, sowie eine Jugendclubtour zum Ende des Jahres. Die feierliche Ergebnispräsentation soll im November 2016 im Rahmen des Festivals des osteuropäischen Films im Weltspiegel Cottbus erfolgen.
“Leben im Neuland”
Ein Projekt der Sozialen Initiative Niederlausitz SIN e.V. und der Bündnispartner Media To Be | M2B e.V., Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Staatstheater Cottbus
Titelbild: Wiki CC 2.0 Eric-Ward
Quelle & Bild: Media To Be | M2B e.V.