Raik Nowka: Langfristigen Masterplan erarbeiten
Der Umweltausschuss des Landtages Brandenburg befasste sich am 04.11.2015 mit der Bilanz des Sofortprogramms gegen die braune Spree. Zuvor hatte die CDU-Fraktion beantragt, dass neben der Landesregierung auch die Vertreter des Aktionsbündnisses Klare Spree e.V. sowie die Umweltverbände ihre Einschätzung zum Erfolg der bislang ergriffenen Maßnahmen gegen die Verockerung der Spree vorbringen können. Dazu sagte der CDU-Abgeordnete aus Spremberg, Raik Nowka:
„Das vom Landtag Brandenburg im Januar 2013 beschlossene Sofortprogramm mit kurzfristigen Maßnahmen gegen die Verockerung der Spree und zum Schutz des Biosphärenreservats Spreewald war das richtige Instrument zur richtigen Zeit. Durch die Beräumung des Eisenockerschlamms in Gewässern, die Inbetriebnahme von Grubenwasserreinigungsanlagen oder die Behandlung von Seen mit Kalksuspensionen konnte der Eisengehalt vielerorts gesenkt werden.
Jetzt ist es an der Zeit, das Sofortprogramm zu einem langfristigen Masterplan fortzuschreiben, der genaue Ziele für die nächsten Jahre und Jahrzehnte festlegt. Dabei ist wichtig, dass der Masterplan länderübergreifend und gemeinsam mit der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) erarbeitet wird. Da sich die Maßnahmen gegen die Verockerung immer weiter auf die Austrittsquellen des Eisenhydroxids orientieren und damit kleinteiliger und spezifischer werden, müssen auch die wissenschaftlichen Einrichtungen unseres Landes stärker in die Maßnahmenplanung einbezogen werden.
Ein Masterplan gegen die Verockerung der Spree und ihrer Zuflüsse, wie z.B. in Spremberg, ist zudem ein gutes Argument der Länder, um gegenüber dem Bund ein weiteres Verwaltungsabkommen zur Braunkohlesanierung ab 2017 zu rechtfertigen. Nur mit einer guten finanziellen Ausstattung wird die LMBV auch weiterhin in der Lage sein, geeignete Maßnahmen in den nächsten Jahren umzusetzen und die Qualität der Spree auch in Spremberg zu verbessern.“
Quelle: Raik Nowka, Mitglied des Landtages