„Kita mit Biss“, das Präventionsprogramm zur Förderung der Mundgesundheit in Kindertagestätten, ist heute beim Wettbewerb um den „Präventionspreis Frühkindliche Karies“ anlässlich des Deutschen Zahnärztetages in Frankfurt/Main mit einem 3. Platz geehrt worden. Ausgeschrieben hatten den Preis die Gründer der „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“, die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und das Unternehmen CP GABA. Mit dem „Präventionspreis Frühkindliche Karies“ werden Präventionskonzepte und -projekte ausgezeichnet, die sich in der täglichen Praxis nachweislich bewährt und zu messbaren Verbesserungen geführt haben. Die Konzepte und Projekte sollen bundesweit umsetzbar und dazu geeignet sein, Eltern, andere Erziehungsberechtigte und Betreuer für ein verbessertes Ernährungs- und Mundhygieneverhalten zu sensibilisieren und zur Umsetzung zu motivieren. Gesundheitsministerin Diana Golze: „Ich gratuliere allen Akteurinnen und Akteuren, die sich so erfolgreich für eine gute Mundgesundheit der Jüngsten in unserem Land einsetzen. Wie heißt es doch bei „Kita mit Biss“: Mit gesunden Milchzähnen haben Kinder gut lachen und beste Chancen für ein kariesfreies Gebiss, mit dem Kauen und Sprechen lernen kinderleicht ist. Ich wünsche mir, dass sich noch mehr Kindertagesstätten im Land diesem Präventionsprogramm anschließen und dass auch die Zusammenarbeit mit den Eltern weiter so gut klappt.“
Das Brandenburger Gesundheitsministerium begleitet das Anliegen, die Zahn- und Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen zu fördern, von Beginn an. Erfahrungen mit dem Präventionsprogramm „Kita mit Biss“ haben im Land Brandenburg bereits über 370 Kitas in Zusammenarbeit mit den Zahnärztlichen Diensten der Gesundheitsämter gesammelt. Hier erleben Kinder einen zahngesunden Kita-Alltag, zu dem beispielsweise ein zuckerfreier Vormittag und eine Obst- oder Gemüsepause gehört. Eltern wird der Verzicht auf die Nuckelfläschchen empfohlen, denn es ist bekannt, dass das übermäßige und dauerhafte Trinken aus den Fläschchen die Hauptursache für die frühkindliche Karies ist. „Tasse statt Flasche“ ist das Motto in der Kita und sollte es auch zu Hause sein.
Die weiteren Preisträger:
Die Urkunde für den zweiten Platz nahm Dr. Michael Schäfer vom Gesundheitsamt Düsseldorf für das Präventionsprogramm „Zukunft für Kinder in Düsseldorf“ entgegen.
Der erste Platz ging an eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Hüsamettin Günay von der Medizinischen Hochschule Hannover für das Konzept der „Zahnärztlichen Gesundheitsfrühförderung interdisziplinär“.
Mit einem Sonderpreis ehrte die Jury die von Roswitha Schneider eingereichte Arbeit der Stiftung Pro Kind für das Hausbesuchsprogramm von Pro Kind.
Foto: BILDHAUS Karoline Wolf
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg