Erfolgreich abgeschlossen hat der Verfassungsschutz Brandenburg seinen „Sicherheitsdialog – Integration, Radikalisierung und Islamismus“ (IRIS). In Kooperation mit der Landesintegrationsbeauftragten gab es in den Jahren 2008 bis 2010 in allen kreisfreien Städten und Landkreisen entsprechende Angebote der Verfassungsschutzbehörde. An den insgesamt 19 Veranstaltungen nahmen 915 Interessierte teil. „Ich freue mich über die gute Resonanz von IRIS bei Mitarbeitern lokaler Behörden sowie zahlreichen zivilgesellschaftlichen Akteuren. Unser Ziel war, über islamistischen Extremismus zu informieren und zugleich zur Integration ausländischer Mitbürger zu ermutigen. Genau das haben wir erreicht“, sagte die Leiterin des brandenburgischen Verfassungsschutzes, Winfriede Schreiber, heute in Potsdam. Bundesweit sei ein sicherheitsrelevantes Thema erstmals auf so breiter lokaler Basis strategisch kommuniziert und diskutiert worden. „Der Dialog war auch ein Beitrag, um Vorurteile abzubauen und einer Instrumentalisierung des Themas durch Rechtsextremisten vorzubeugen“, so Schreiber.
Die Einschätzung der Verfassungsschutz-Chefin stützt sich auf eine Evaluierung der Veranstaltungsreihe. Dazu wurden 2011 etwa 400 Fragebögen und damit Rückmeldungen von über 42 Prozent aller Teilnehmer ausgewertet. Das repräsentative Ergebnis fiel äußerst positiv aus. Auf die Frage „Wurden Ihnen die notwendigen Informationen vermittelt, um das Thema Integration, Radikalisierung und Islamismus zu verstehen?“ antworteten rund 82 Prozent mit „ja“. Für über 77 Prozent hat die Veranstaltung dazu beigetragen, „zwischen Islam als Religion und islamistischem Extremismus jetzt besser unterscheiden“ zu können. Lediglich 15,8 Prozent hatten sich nach eigenen Angaben vor IRIS bereits „intensiv mit dem Thema „islamistischer Extremismus“ befasst. Für gut 81 Prozent war die Veranstaltung „ein Gewinn“. Und neun von zehn Befragten würden wieder eine Veranstaltung des Verfassungsschutzes besuchen. Zur Evaluierung gehörten im Oktober des Vorjahres auch zwei Gruppen-Diskussionen mit 20 IRIS-Teilnehmern.
Quelle: Ministerium des Innern
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