Der Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich trotz der schweren Wirtschaftskrise in den Jahren 2009 und 2010 positiv entwickelt. Die Zahl der Beschäftigten ist gestiegen, die Arbeitslosigkeit nahm ab. Das zeigt der Arbeitsmarktbericht 2009/2010, den das Arbeitsministerium jetzt veröffentlichte. Arbeitsminister Günter Baaske: „Brandenburg liegt beim Beschäftigungsaufbau bundesweit an der Spitze. Im Jahr 2010 stieg die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent. Allerdings gehen auch mehr Menschen einer ausschließlich geringfügigen Beschäftigung nach.“
Der 125 Seiten starke Bericht analysiert die Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Brandenburg und zieht Bilanz zur Förderpolitik des Landes. Die Zahl der Arbeitslosen ging im Verlauf des Jahres 2009 um 17,4 Prozent und 2010 um weitere 17,2 Prozent zurück. Im Jahresdurchschnitt waren in 2009 165.306 und in 2010 149.168 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Oktober 2010 sank die Quote zum ersten Mal seit 1991 unter 10 Prozent, 131.283 Personen waren arbeitslos gemeldet. Besonders erfreulich sei, dass die Langzeitarbeitslosigkeit stärker als die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen ist. Baaske: „Die Langzeitarbeitslosigkeit bleibt aber weiterhin ein zentrales Thema der Arbeitsmarktpolitik.“
Mitte 2009 waren 738.174 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind 1.055 oder 0,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon waren 134.485 Teilzeitbeschäftigte, das sind 5,5 Prozent mehr als im Juni 2008. Dass Brandenburgs Arbeitsmarkt die Wirtschaftskrise glimpflich überstanden hat, sei auch der Kurzarbeit zu verdanken, sagte Baaske. In 2009 arbeiteten insgesamt 231.700 Beschäftigte in Brandenburg in rund 18.900 Unternehmen verkürzt. Im Juni 2010 waren es nur noch 10.600 Beschäftigte in 1.500 Betrieben.
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt entspannt sich. Demografisch bedingt hat sich die Ausbildungsnachfrage deutlich verändert. In 2009 haben 10.830 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Das waren 1.340 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze blieb konstant. Baaske: „Berufsanfänger profitieren. Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden immer besser. Jeder wird gebraucht.“
Der Arbeitsmarktbericht als pdf-Datei (7,5 MB)
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie
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