Peña bedeutet Fels, aber auch Stammtisch oder Freundeskreis und steht in Chile für kulturell-politische Gemeindefeiern zu bestimmten Themen. Wir wollen in unserer Veranstaltung im Film und in der Musik die Vielfalt der chilenischen Kultur und Geschichte bis in die Gegenwart zeigen und in unbeschwerter Atmosphäre diskutieren.
Die Kordillere der Träume (La Cordillera de los Sueños)
Nach „Heimweh nach den Sternen“ (2010) und „Der Perlmuttknopf“ (2015) wendet der chilenische Dokumentarfilm-Regisseur Patricio Guzmán, der seit dem Pinochet-Putsch 1973 im Pariser Exil lebt, im letzten Teil seiner Trilogie in „Die Kordillere der Träume“ seinen Blick auf das Anden-Gebirge und verwebt diesen mit den Gräueltaten der Diktatur, dem Widerstand gegen selbige und den noch heute spürbaren Auswirkungen. Obwohl diese geschichtlichen Umstände bis heute die politischen und ökonomischen Realitäten des Landes weiterhin maßgeblich beeinflussen, wurden sie dennoch aus der Wahrnehmung der Gesellschaft verdrängt. Guzmáns Film ist darum auch ein Werk der Bewusstmachung und engagierten Aufarbeitung.
Chile/Frk 2019 85 Min
Español con subtítulos alemanes – Spanisch mit deutschen Untertiteln
Regie: Patricio Guzmán
Musik aus Chile und Lateinamerika
Quena ist Sängerin & Musikerin, sie stammt aus einer musikalischen, kulturliebenden Familie. Geboren ist Quena in der DDR, ihre Eltern stammen aus Chile. Sie studierte 2 Jahre Komposition und Gesang an der Universität Arsis-Chile (SCD) und nahm danach ein Gitarrenstudium im „Konservatorium – Badalona“ auf. Quena startete ihr Musikerinnenleben mit verschiedenen Bands: teils in Chile, Barcelona und seit 2011 auch in Berlin. In Berlin lernte sie die Instrumente Cuatro und Charango spielen und begann Looping- Techniken und Effekte einzusetzen.
mit Quena Tapia (Gesang, Gitarre und Cuatro)
Film + Konzert + Gespräch
Filmvorstellung: Mi 29.09. 18.30 Uhr
pm/red
Foto: Atacama Productions France