Im Rahmen eines museumspädagogischen Projektes der Klasse 10/1 des Pückler-Gymnasiums entstand am 22.03.2016 eine kleine „Sonderausstellung“ mit der Thematik „15. Februar 1945 – Bombardierung von Cottbus“. Dabei entstanden sechs Vitrinen, welche in erster Linie von den Schülerinnen und Schülern selbst erarbeitet und gestaltet wurden.
Als Grundlage der Arbeiten dienten sechs unterschiedliche Augenzeugenberichte sowie Unterlagen, welche die Zerstörung der Stadt – auch im weiteren Kriegsverlauf – verdeutlichten. Weiterhin standen rund 60 Objekte der musealen Sammlungen und des Stadtarchivs zur Verfügung. Aufgabe der Schülerinnen und Schüler war die Umsetzung des Augenzeugenberichtes in eine objektbezogene Ausstellung. Der gesprochene bzw. geschriebene Bericht sollte in Beziehung zu einzelnen Objekten gestellt werden.
Ziel des Projektes war neben der inhaltlichen und emotionalen Auseinandersetzung mit der Thematik auch ein Verständnis für die Entstehung einer Ausstellung. So wurden Probleme bei der Auswahl der Objekte genauso heiß diskutiert, wie die schlussendliche Gestaltung der Vitrine. Entstanden sind dabei sechs spannende Vitrinen, welche allesamt einen Teil der Geschichte der Bombardierung erzählen. Sie sind aber auch ein interessanter Beitrag für die heutigen Perspektiven der beteiligten Schülerinnen und Schüler, welche natürlich auch ihre persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse in die Texte mit übernommen haben.
Begutachtet werden können die Vitrinen derzeit im Keller des Stadtmuseums – dem ehemaligen Luftschutzkeller der Sparkasse. Damit werden sie auch an einem Ort präsentiert, welcher unmittelbar mit den Ereignissen dieser Zeit in ein Verhältnis tritt.
Neben der Lehrerin Frau Hamann und dem Museumspädagogen Robert Büschel begleitete und unterstützte der Historiker Alexander Kuchta das gestrige Projekt.
Weitere Informationen gibt es unter www.stadtmuseum-cottbus.de
Quelle & Fotos: Städtische Sammlungen Cottbus