Für die Feuerwehren im LDS bedeutete dies höchste Einsatzbereitschaft
Am vergangenen Wochenende sind die Feuerwehren des Landkreises Dahme-Spreewald insgesamt zu 30 Einsätzen ausgerückt, darunter 6-mal zur Waldbrandbekämpfung.
Am Freitag wurden die Feuerwehren und der Rettungsdienst gemeinsam zu zwei Einsätzen auf die Autobahn gerufen. Wegen der hohen Temperaturen waren sehr schnelles Handeln und die optimale Zusammenarbeit aller beteiligten Helfer von Polizei, Rettungsdienst bis Feuerwehr gefordert, denn lange Stauzeiten auf den Straßen bedeuten nicht nur Stress für die Einsatzkräfte sondern auch für die Reisenden.
Samstag, für diesen Tag sind Spitzentemperaturen bis 40° C angesagt, das heißt, erhöhte Wachsamkeit für alle Feuerwehrleute. Um 07:00 Uhr erfolgt die erste Alarmierung der Feuerwehren des LDS zur Unterstützung der Kameraden aus dem Nachbarlandkreis Teltow-Fläming. Einsatzort unbekannt, irgendwo zwischen Teupitz Neuendorf, Massow und Radeland. Die alte Brandstelle ist es nicht, dass haben die Kameraden aus Baruth bereits abgeklärt. Der Brandgeruch im Wald ist unverkennbar und leichter „Blauer Dunst“ macht sich breit. Absprachen zwischen den Feuerwehren aus LDS und TF werden getroffen und das mögliche Suchgebiet wird kontrolliert. In den frühen Morgenstunden ist die Waldbrandzentrale noch nicht besetzt und die Feuerwehren sind auf sich selbst gestellt. Um 08:15 Uhr dann die Meldung – Brandherd gefunden. Schnell werden über Funk Absprachen getroffen und die Brandbekämpfung kann beginnen. Auf drei Hektar konnte sich das Feuer bei Massow im Hochwald und in einer Schonung ausbreiten. Der Einsatzleiter erhöht früh die Einsatzstufe und zusätzliche Feuerwehren werden alarmiert. Das Feuer breitet sich nicht weiter aus, aber die Restablöschung zieht sich unter den gegebenen Witterungsbedingungen hin. Der zu jeder Zeit anwesende Förster des privaten Waldbesitzers hat auch schon seine 200 Liter Wasserfässer angefahren, um im Nachgang die Brandstelle zu übernehmen und eventuell aufkommende Flammen gleich selbst zu löschen. Gegen 15:00 Uhr waren dann die letzten Feuerwehren aus dem Landkreis wieder in ihren Gerätehäusern. Insgesamt waren 80 Einsatzkräfte mit 17 Tank- und Löschfahrzeugen im Einsatz. Durch die gemeinsame abgestimmte Arbeit zwischen Waldbesitzer und den Feuerwehren der Landkreise LDS und TF konnte der Einsatz in Grenzen gehalten werden.
Eine Fehlalarmierung auf die Autobahn, zwei technische Hilfeleistungen sowie ein Unfall auf der BAB 13 in den Abendstunden kamen für die Feuerwehren des Landkreises noch hinzu.
Sonntag, es besteht immer noch die höchste Waldbrand-Warnstufe im LDS. Die Hilfeleistungen der Feuerwehrleute reichen von einer Türöffnung über die Beseitigung von Unwetterschäden Schäden bis zur Hilfe bei einem Verkehrsunfall mit verletzter und eingeklemmter Person auf der Autobahn A13 und einem Unfall in der Stadt Königs Wusterhausen. An dem Unfall auf der A 13 waren mehere PKW beteiligt mit insgesamt neun verletzten Personen. Der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren vor Ort und leiteten alle rettungsdienstlich notwendigen Maßnahmen ein. Allein 5-mal wurden die Feuerwehren an diesem Tag zur Bekämpfung von Waldbränden gerufen. Betroffen waren hier die Feuerwehren aus Golßen/Zützen,Halbe, Goyatz/Mochow,und Königs Wusterhausen/Senzig.
In Anbetracht der großen Hitze sei die hohe Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden besonders hoch einzuschätzen, würdigte Landrat Stephan Loge die Leistung der Feuerwehren im LDS. „Dank der guten Vorbereitung in der Alarm- und Ausrückeordnung und dem Engagement der Kameraden konnten am Sonntag die Brandflächen bei allen Einsätzen unter einen Hektar gehalten werden. Ich danke Einsatzkräften der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und den Notärzten für die schnelle, koordinierte und kompetente Hilfe“, sagte Loge.
Foto: Sandra Mattner
Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald