Es war das letzte Heimspiel in diesem Kalenderjahr für Elsterwerdas Zweitligakegler, die in den drei kommenden Pflichtaufgaben auswärts ran müssen. Umso wichtiger war dieser Erfolg gegen die Gäste vom SV Carl Zeiss Jena, gleichwohl es ein Duell auf Messers Schneide war. Auf die ganz großen Einzelergebnisse warteten die Fans diesmal vergebens. Dafür gab es eine fulminante Schlussphase mit dem besseren Abschluss für die Lausitzer, nachdem die Begegnung in Schönebeck in der vorangegangenen Woche auf ähnliche Art und Weise verloren ging. Während Elsterwerda den Abstiegsrängen entkommen konnte, rutschen die Gäste auf den letzten Tabellenplatz.
Startdurchgang: Benjamin Kube 1:3 (528:541) Christian Voigtsberger, Frank Beier 2:2 (560:553) Sascha Schubert
Während die Gastgeber nur schwerfällig in den Wettkampf fanden, legten die Thüringer gut los und holten sich beide Satzpunkte auf der ersten Bahn. Kube konnte den Hebel erst nach halber Distanz umlegen und meldete sich mit starken 150 Kegeln zurück. Auf der Schlussbahn unterlag er dann seinem Gegenspieler Voigtsberger mit 125:136 und so ging der Mannschaftspunkt nach Jena. Beier hatte gegen den starken Schubert anfangs Probleme, doch mit zunehmendem Spielverlauf wurde der Elsterwerdaer sicherer und ging vor der Schlussbahn mit 2:1 nach Sätzen in Führung. Obwohl Schubert mit 152 Kegeln eine starke Antwort fand, blieb der Mannschaftszähler dank des besseren Ergebnisses bei den Gastgebern.
Mitteldurchgang: Rüdiger Werner 2:2 (517:507) Martin Würbach, Martin Exner 3:1 (574:564) Andy Tänzer
Im folgenden Abschnitt der Partie gelang den Elsterstädtern das vielumjubelte 3:1. Allerdings entpuppte sich der zweite Durchgang als ungemein ausgeglichen mit einem hochklassigen sowie einem niveauärmeren Duell. Ersteres wurde unglaublich eng geführt. So entschieden zwischen dem Tagesbesten Exner und Tänzer gleich dreimal wenige Kegel über den Satzerfolg. Auf der vierten Bahn konnte Exner schließlich früh enteilen und den Deckel auf diese Paarung draufsetzen. Gleichermaßen spannend verlief das zeitgleiche Aufeinandertreffen, in dem Werner mächtig Schwierigkeiten haben sollte. Aber auch sein Widersacher kam nur bedingt zurecht und haderte mit sich. Die Entscheidung fiel mit den letzten Würfen zugunsten von Werner aus.
Schlussdurchgang: Uwe Scheibe 1:3 (544:567) Alexander Märten, Heiko Jach 3:1 (545:524) Frank Heyer
Beide Teams trennten vor Beginn des Schlussdurchgangs nur 14 Kegel. Damit war nach wie vor alles offen. Und wieder waren es die Jenaer, die den überzeugenderen Start hinlegten. Kapitän Scheibe kämpfte gegen den wie entfesselt aufspielenden Märten nach Kräften und musste zum Ende hin zusehen, nicht zu viel an Borden zu verlieren. Jach konnte den Ausfall von Groschopp bestmöglich ausgleichen und präsentierte sich trotz eines verkorksten ersten Satzes nervenstark gegen seinen thüringischen Kontrahenten Heyer, als sich das Geschehen auf den letzten Metern zuspitzte. Die ESV-Fans feuerten ihre Spieler lautstark an und wurden Zeugen einer dramatischen Kegelschlacht, in der sich die Lok für ihren Aufwand belohnte. „Das 6:2 täuscht von der Brisanz hinweg, die das Spiel hatte. Wir sind glücklich über die Punkte. Die Stimmung auf und neben der Bahn war wieder einmal phänomenal“, resümierte Scheibe nach Abschluss dieser Begegnung.
Foto: Martin Exner
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