Die schlechte augenärztliche Versorgung im Landkreis beschäftigte auch den Seniorenbeirat der Stadt Finsterwalde in seiner jüngsten Sitzung am 4. November, zu der auch Bürgermeister Jörg Gampe sowie die Fachbereichsleiter Frank Zimmermann (Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr) und Michael Miersch (Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung) eingeladen waren. Die Senioren schilderten mit welchen Schwierigkeiten für die älteren Menschen ein Facharztbesuch verbunden ist. Wege bis ins benachbarten Sachsen müssten für einen Facharztbesuch in Kauf genommen werden. Mit dem Hinweis auf die Zuständigkeit der Kassenärztlichen Vereinigung sowie der Brandenburgischen Landesregierung informierte Bürgermeister Jörg Gampe die Seniorinnen und Senioren darüber, dass sich die Stadt Finsterwalde dennoch bemühen werde, die Situation zu verbessern. Erste Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung haben auf Initiative des Stadtverordneten Rainer Genilkes bereits stattgefunden. Möglicherweise kann ein finanzieller Anreiz aus der Stadtkasse helfen.
Dass diese jedoch nicht so prall gefüllt sei, dass jeder Wunsch erfüllt werden könne, betonte Frank Zimmermann in der nachfolgenden Diskussion um die Bereitstellung von Gartengeräten und Gießkannen auf dem Friedhof. Er informierte die Seniorinnen und Senioren darüber, dass zunächst eine Gießkannenleihstation für den Friedhof in der Sonnewalder Straße in Planung sei. Hier wird es gegen einen Pfand von 2 Euro eine Gießkanne zur Ausleihe geben. Auf Anfrage von Frau Annemarie Ebertowski informierte er außerdem über den Stand des Friedhofskonzeptes, was künftig verschiedene Begräbnis- und Grabstättenarten berücksichtigen wird. Die Verwaltung hat zur Fertigstellung eines Friedhofkonzeptes für den Haushaltsplan 2014 nochmals finanzielle Mittel geplant. Wenn der Haushalt bestätigt wird, kann das Konzept im kommenden Jahr fertig gestellt werden.
Frau Eveline Voigt wies darauf hin, dass die Seniorinnen und Senioren als mehrheitlich fahrradfahrende Mitbürger besonders von den Straßenschäden betroffen seien, die es an der einen oder anderen Stelle in Finsterwalde gibt. Hier konnte Fachbereichsleiter Zimmermann mit einer guten Nachricht beruhigen: Die Erneuerung der Geh- und Radwege in der Sonnewalder Straße ist in Aussicht. Die kleinen Problemstellen wie etwa in der Berliner Straße sind bekannt und werden nach und nach behoben. Bei den umfangreichen innerstädtischen Straßenbauarbeiten, die in diesem Jahr abgeschlossen worden, zeigen sich die Verbesserungen für Fahrradfahrer und Fußgänger bereits, betonte er.
„Wenn man mit offenen Augen durch Finsterwalde geht, sieht man, wie viel in den letzten Jahren passiert ist. Was gemacht wurde, hat Hand und Fuß“, betonte Beiratsvorsitzende Eveline Voigt im Verlauf der Veranstaltung. „Wir freuen uns, dass die Stadt Finsterwalde immer ein offenes Ohr für die Senioren hat.“ Fachbereichsleiter Michael Miersch erinnerte die Gäste an verschiedene Netzwerke für ältere Menschen, die seitens der Stadt gefördert werden. Monatlich macht es die Stadt Finsterwalde möglich, dass im Rathaus eine unabhängige Pflegeberatung durch den Landkreis Elbe-Elster stattfinden kann. Er ermutigte die Gäste, den Kontakt zur Verwaltung zu suchen. Weitere Informationen zur Arbeit des Seniorenbeirates sind unter anderem in der Broschüre „Älter werden in Finsterwalde“ nachzulesen, welche die Stadt im vergangenen Jahr publiziert hat.
Quelle: Stadt Finsterwalde
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