Mit einer leidenschaftlichen Vorstellung hat sich der LHC Cottbus am Samstagabend aus der 3. Liga Nord-Ost verabschiedet. Bei der 28:32-Niederlage gegen Meister MTV Braunschweig zeigte das Team vor 1.000 Zuschauern in der Lausitz-Arena Herz und Kampfgeist. Besonders der mutige taktische Kniff mit sieben Feldspielern brachte die favorisierten Gäste ins Grübeln. Doch die abgezockten Niedersachsen nutzten jeden kleinen Fehler und hielten den LHC auf Abstand. Nach nur einem Jahr geht es für Cottbus zurück in die Regionalliga – mit dem klaren Ziel: Wiederaufstieg. Zehn Stammspieler bleiben, neue Kräfte sollen folgen. Präsident Kai-Uwe Weilmünster ist überzeugt: „Wir werden klüger und stärker zurückkommen.“
Der LHC Cottbus teilte dazu mit:
Die Cottbuser Handballer haben sich mit einer starken Leistung aus der 3. Liga Nord-Ost verabschiedet. Sie verloren am Samstagabend gegen den Meister MTV Braunschweig knapp mit 28:32 (15:19). Nach nur einem Jahr steigen die Lausitzer in die Regionalliga Ostsee-Spree ab. Das klare Ziel aber ist der Wiederaufstieg. Die Anfangsphase in der mit knapp 1.000 Zuschauern gut gefüllten Lausitz-Arena gehörte komplett den Gästen. Cottbus fand gegen die offensive Deckung der Braunschweiger keine Mittel. Und wenn doch, scheiterte man am gegnerischen Torhüter, inklusive drei verworfene Siebenmeter. Es dauerte bis zur 9. Minute, ehe Jerremy Kutz den ersten LHC-Treffer im Tor versenkte. Von da an entwickelte sich eine muntere Partie auf Augenhöhe.
Braunschweig hatte nichts zu verschenken. Mit 55:5 Punkten dominierten die Niedersachsen die Liga. Für die Mannschaft ging es am Samstag darum, im Rhythmus zu bleiben und sich bestmöglich auf die Aufstiegsrunde in Liga 2 vorzubereiten. Insofern war es umso bemerkenswerter, dass Cottbus das Spiel bis auf die Anfangsphase ausgeglichen gestalten konnte. LHC-Trainer Stefan Krai hatte vor dem Spiel gesagt, dass man sich was Besonderes überlegen wolle. Mehr als 20 Minuten spielten die Cottbuser im Angriff ohne Torhüter mit sieben Feldspielern, davon teilweise vier Spieler im Rückraum. Diese Taktik stellte Braunschweig vor größere Probleme.
Doch immer, wenn der LHC auf eins, zwei Tore herankam, zeigte sich die gnadenlose Effizienz der Niedersachsen. Sie nutzten jeden noch so kleinen Fehler der Cottbuser aus und hielten den knappen Vorsprung. Am Ende gewannen sie mit 32:28. Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die Zuschauer ihre Mannschaft nach dieser starken Leistung. Nach einem Jahr steigt der LHC wieder aus der 3. Handballliga ab. Im Optimalfall hätte es auch anders laufen können. Sechs Spiele verloren die Cottbuser mit nur einem oder zwei Toren. Über Monate fehlten bis zu sechs Stammspieler verletzungsbedingt. Am Ende aber zählen die Fakten.
Das Ziel für die nächste Saison ist der direkte Wiederaufstieg. Zehn Stammspieler haben ihre Verträge verlängert. Neuzugänge sollen folgen. Der LHC hat damit eine absolut konkurrenzfähige Mannschaft am Start. „Wir haben einen klaren Plan“, so LHC-Präsident Kai-Uwe Weilmünster. „Wir werden aus dieser Saison lernen und klüger und stärker zurückkommen.“
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