Durch Tore von Kluge und Ronny gewinnt Hertha BSC in der Lausitz. Sörensen kann nach Stiepermann-Freistoß zwischenzeitlich ausgleichen, kurz vor dem Ende macht Ronny alles klar. Kirschbaum erwischte einen schlechten Tag und sah bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Auf der Gegenseite meldete die Berliner Abwehr Sanogo fast komplett ab und so blieben Torchancen Mangelware.
Montagabend Spitzenspiel in Cottbus. Nach der unnötigen Niederlage am Mittwoch beim Tabellenletzten Sandhausen wollen die Lausitzer die nächste Serie brechen. Hertha ist seit 14 Spielen ungeschlagen, doch dass im Stadion der Freundschaft keine Geschenke verteilt werden musste auch schon Ligaprimus Braunschweig erfahren. Mit einem Sieg konnte Energie den Anschluss an die ersten drei Plätze halten. Bommer brachte Engel nach überstandener Krankheit wieder für Rippert und vertraute Sörensen weiter auf der rechten Seite. Farina und Fandrich nahmen auf der Bank Platz. Trotz Fernsehübertragung und Montagsspiel füllte sich das Stadion kurz vor Spielbeginn noch, vor allem der Gästeblock war gut besucht.
Cottbus startete engagiert, dennoch war es skurril, denn die Fans beider Lager beteiligten sich an der bundesweiten Aktion gegen das neue Sicherheitskonzept des DFB, dass am 12.12. eingebracht werden soll, und schwiegen für genau diese Zeit. Die größte Möglichkeit hatten jedoch die Berliner nach sechs Minuten, als sie über die linke Angriffsseite kamen und Kirschbaums Kasten nur knapp verfehlten. Nach zwölf Minuten brandete in beiden Fanlagern die Stimmung auf. Während sich die Cottbuser auf ihre Stimmen beschränkten, zündeten die Gästefans mehrere Bengalos in ihrem Block. Nach 16 Minuten ging es schnell und Hertha geht durch einen Kopfball in Führung. Kirschbaum kann Niemeyers Schuss nur nach vorn abwehren, Kluge staubt mit dem Kopf ab. Die Gäste waren stärker geworden und der anfängliche Druck der Hausherren hatte ein wenig nachgelassen. Kruska versucht sich nach 21 Minuten mit einem Distanzschuss, der nur knapp am Tor vorbeirauscht. Viel spielte sich nun im Mittelfeld ab, Energie mühte sich um Struktur und suchte immer wieder Sanogo, der bis dahin aber von der Berliner Abwehr gut ausgeschalten wurde. Fünf Minuten vor der Pause legt Allagui Adlung am Sechszehnereck, der folgende Freistoß landet aber direkt in Krafts Armen. Die Gäste wollten nun zum Pausentee und verschleppten das Spiel ei n wenig. Schiedsrichter Meyer fand deutliche Worte. Doch bis zur Halbzeit passierte nichts mehr.
Hertha führte mit 0:1 in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, in dem sie Kirschbaums Patzer ausnutzen konnten. Cottbus kam schwer in Gang, die ständige Suche nach Sanogo in der Spitze brachte noch nichts Verwertbares, da Lustenberger ihn bis dahin weitestgehend abmeldete.
Energie wollte zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen, dass sie kämpfen werden und gingen nun früh gegen die Berliner, sobald diese am Ball waren. Die erste große Chance hatten jedoch die Gäste. Kirschbaum konnte eine Flanke nicht gleich festhalten und machte es so nochmal spannend. Ein weiteres Foul brachte Cottbus in der 53. Minute einen Freistoß von halb rechts. Stiepermann setzt an und zirkelt genau auf Sörensens Kopf. Der hält ihn hin und bringt den Ball perfekt im Gästekasten unter. 1:1! Hertha wirkte danach hektisch und Energie setzte nach. In der 60. Minute hätte es für Sandro Wagner eigentlich Rot geben müssen, doch Schiri Meyer sah seine Watsche mit der Hand gegen Kirschbaum nicht. Die Fouls mehrten sich nun. Engel checkte Sahar an der Strafraumgrenze. Es gab Freistoß für die Gäste, den Ronny mit einem Flachschuss verwandeln wollte, aber schon in der Mauer scheiterte. Die Partie behielt ihren Biss nur in den Zweikämpfen, Torraumszenen wurden wieder Mangelware. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Bommer den Vorbereiter zum 1:1 aus. Stiepermann durfte ins Warme und Farina noch ein wenig wirbeln. Dadurch ging Sörensen in die Spitze und der Franzose auf die rechte Seite. Insgesamt waren die Lausitzer nun präsenter und versuchten die Gäste unter Druck zu setzen. Die kalte Dusche kam auf der Gegenseite in der 85. Minute. Ronny kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, hebelt mit einer Körpertäuschung die Abwehr aus und zieht ab. Der Schuss geht scharf auf das kurze Eck. Kirschbaum taucht ab, kann aber den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. 1:2 für die Gäste. Danach wechselte Hertha noch zweimal aus. Energie kam noch einmal gut vors Tor, Farinas Schuss verfehlte aber das Gehäuse.
Am Ende gewinnt Hertha verdient das Spitzenspiel. Ein Wehrmutstropfen für die Hausherren war, dass Kirschbaum bei beiden Toren nicht gut aussah, obwohl der Schuss von Ronny sehr hart und platziert war. Vor dem Tor stotterte die Cottbuser Offensive heute und so verlieren die Lausitzer den direkten Anschluss an die Aufstiegsränge.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Ich denke ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nach dem 17. Spieltag mit 36 Punkte die Hinserie zu beenden. Wir haben heute von der ersten Minute das Spiel kontrolliert. Die gesamte Mannschaft hat gut gegen den Ball gespielt und auch mit dem Ball immer wieder Akzente gesetzt. Peer Kluge setzt einmal richtig gut nach und so konnten wir das 1:0 machen. Nach der Halbzeit wollten wir das Spiel nach vorn weiterentwickeln. Cottbus wollte zurückkommen und es gelang ihnen durch einen Standard. Der Ausgleich kam aus dem Nichts, aber so geschah auch unser zweites Tor. Ronny mit seiner Art, sorgte für die Befreiung. Ich bin schon ein bisschen Stolz, es war das zweite Derby und wir gewinnen es auch in Cottbus. Viel Glück an Rudi, hier wird gute Arbeit gemacht. Wir konzentrieren uns weiter auf uns und wollen weitermachen.“
Rudi Bommer: „Ich war heute mit der Leistung der eigenen Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. Wir haben uns sehr schwer getan im offensiven Bereich durchzukommen. Sie waren sehr konzentriert in den Zweikämpfen. Nach vorn haben sie ebenso eine hervorragende Qualität und wir hatten einige Probleme. In der zweiten Halbzeit sind wir gut wiedergekommen, aber wenn man durch einen Standard den Ausgleich macht, darf man in der 82. Minute nicht so halbherzig in die Zweikämpfe zu gehen. Der Stachel der zwei Niederlagen sitzt schon tief. Wir müssen nun den Kopf frei kriegen um gegen Ingolstadt wieder die gewohnte Qualität zu zeigen.“
Statistik:
13.070 Zuschauer
Tore:
16. Minute: 0:1 Kluge per Kopf (nach Rechtsschuss von Niemeyer)
54. Minute: 1:1 Sörensen per Kopf (Freistoß von Stiepermann)
84. Minute: 1:2 Ronny per Linksschuss
Karten:
Cottbus:
62. Minute: Gelb für Banovic nach Foul
64. Minute: Gelb für Engel nach Foul
Hertha:
33. Minute: Gelb für Allagui nach Foul an Stiepermann
47. Minute: Gelb für Ronny nach Foul an Kruska
Auswechselungen:
75. Minute: Hertha BSC: Knoll für Sahar
77. Minute: Energie Cottbus: Farina für Stiepermann
85. Minute: Hertha BSC: Hubnik für Allagui
88. Minute: Hertha BSC: Holland für Ronny
Fotos: Holger Bergmann
Durch Tore von Kluge und Ronny gewinnt Hertha BSC in der Lausitz. Sörensen kann nach Stiepermann-Freistoß zwischenzeitlich ausgleichen, kurz vor dem Ende macht Ronny alles klar. Kirschbaum erwischte einen schlechten Tag und sah bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Auf der Gegenseite meldete die Berliner Abwehr Sanogo fast komplett ab und so blieben Torchancen Mangelware.
Montagabend Spitzenspiel in Cottbus. Nach der unnötigen Niederlage am Mittwoch beim Tabellenletzten Sandhausen wollen die Lausitzer die nächste Serie brechen. Hertha ist seit 14 Spielen ungeschlagen, doch dass im Stadion der Freundschaft keine Geschenke verteilt werden musste auch schon Ligaprimus Braunschweig erfahren. Mit einem Sieg konnte Energie den Anschluss an die ersten drei Plätze halten. Bommer brachte Engel nach überstandener Krankheit wieder für Rippert und vertraute Sörensen weiter auf der rechten Seite. Farina und Fandrich nahmen auf der Bank Platz. Trotz Fernsehübertragung und Montagsspiel füllte sich das Stadion kurz vor Spielbeginn noch, vor allem der Gästeblock war gut besucht.
Cottbus startete engagiert, dennoch war es skurril, denn die Fans beider Lager beteiligten sich an der bundesweiten Aktion gegen das neue Sicherheitskonzept des DFB, dass am 12.12. eingebracht werden soll, und schwiegen für genau diese Zeit. Die größte Möglichkeit hatten jedoch die Berliner nach sechs Minuten, als sie über die linke Angriffsseite kamen und Kirschbaums Kasten nur knapp verfehlten. Nach zwölf Minuten brandete in beiden Fanlagern die Stimmung auf. Während sich die Cottbuser auf ihre Stimmen beschränkten, zündeten die Gästefans mehrere Bengalos in ihrem Block. Nach 16 Minuten ging es schnell und Hertha geht durch einen Kopfball in Führung. Kirschbaum kann Niemeyers Schuss nur nach vorn abwehren, Kluge staubt mit dem Kopf ab. Die Gäste waren stärker geworden und der anfängliche Druck der Hausherren hatte ein wenig nachgelassen. Kruska versucht sich nach 21 Minuten mit einem Distanzschuss, der nur knapp am Tor vorbeirauscht. Viel spielte sich nun im Mittelfeld ab, Energie mühte sich um Struktur und suchte immer wieder Sanogo, der bis dahin aber von der Berliner Abwehr gut ausgeschalten wurde. Fünf Minuten vor der Pause legt Allagui Adlung am Sechszehnereck, der folgende Freistoß landet aber direkt in Krafts Armen. Die Gäste wollten nun zum Pausentee und verschleppten das Spiel ei n wenig. Schiedsrichter Meyer fand deutliche Worte. Doch bis zur Halbzeit passierte nichts mehr.
Hertha führte mit 0:1 in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, in dem sie Kirschbaums Patzer ausnutzen konnten. Cottbus kam schwer in Gang, die ständige Suche nach Sanogo in der Spitze brachte noch nichts Verwertbares, da Lustenberger ihn bis dahin weitestgehend abmeldete.
Energie wollte zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen, dass sie kämpfen werden und gingen nun früh gegen die Berliner, sobald diese am Ball waren. Die erste große Chance hatten jedoch die Gäste. Kirschbaum konnte eine Flanke nicht gleich festhalten und machte es so nochmal spannend. Ein weiteres Foul brachte Cottbus in der 53. Minute einen Freistoß von halb rechts. Stiepermann setzt an und zirkelt genau auf Sörensens Kopf. Der hält ihn hin und bringt den Ball perfekt im Gästekasten unter. 1:1! Hertha wirkte danach hektisch und Energie setzte nach. In der 60. Minute hätte es für Sandro Wagner eigentlich Rot geben müssen, doch Schiri Meyer sah seine Watsche mit der Hand gegen Kirschbaum nicht. Die Fouls mehrten sich nun. Engel checkte Sahar an der Strafraumgrenze. Es gab Freistoß für die Gäste, den Ronny mit einem Flachschuss verwandeln wollte, aber schon in der Mauer scheiterte. Die Partie behielt ihren Biss nur in den Zweikämpfen, Torraumszenen wurden wieder Mangelware. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Bommer den Vorbereiter zum 1:1 aus. Stiepermann durfte ins Warme und Farina noch ein wenig wirbeln. Dadurch ging Sörensen in die Spitze und der Franzose auf die rechte Seite. Insgesamt waren die Lausitzer nun präsenter und versuchten die Gäste unter Druck zu setzen. Die kalte Dusche kam auf der Gegenseite in der 85. Minute. Ronny kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, hebelt mit einer Körpertäuschung die Abwehr aus und zieht ab. Der Schuss geht scharf auf das kurze Eck. Kirschbaum taucht ab, kann aber den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. 1:2 für die Gäste. Danach wechselte Hertha noch zweimal aus. Energie kam noch einmal gut vors Tor, Farinas Schuss verfehlte aber das Gehäuse.
Am Ende gewinnt Hertha verdient das Spitzenspiel. Ein Wehrmutstropfen für die Hausherren war, dass Kirschbaum bei beiden Toren nicht gut aussah, obwohl der Schuss von Ronny sehr hart und platziert war. Vor dem Tor stotterte die Cottbuser Offensive heute und so verlieren die Lausitzer den direkten Anschluss an die Aufstiegsränge.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Ich denke ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nach dem 17. Spieltag mit 36 Punkte die Hinserie zu beenden. Wir haben heute von der ersten Minute das Spiel kontrolliert. Die gesamte Mannschaft hat gut gegen den Ball gespielt und auch mit dem Ball immer wieder Akzente gesetzt. Peer Kluge setzt einmal richtig gut nach und so konnten wir das 1:0 machen. Nach der Halbzeit wollten wir das Spiel nach vorn weiterentwickeln. Cottbus wollte zurückkommen und es gelang ihnen durch einen Standard. Der Ausgleich kam aus dem Nichts, aber so geschah auch unser zweites Tor. Ronny mit seiner Art, sorgte für die Befreiung. Ich bin schon ein bisschen Stolz, es war das zweite Derby und wir gewinnen es auch in Cottbus. Viel Glück an Rudi, hier wird gute Arbeit gemacht. Wir konzentrieren uns weiter auf uns und wollen weitermachen.“
Rudi Bommer: „Ich war heute mit der Leistung der eigenen Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. Wir haben uns sehr schwer getan im offensiven Bereich durchzukommen. Sie waren sehr konzentriert in den Zweikämpfen. Nach vorn haben sie ebenso eine hervorragende Qualität und wir hatten einige Probleme. In der zweiten Halbzeit sind wir gut wiedergekommen, aber wenn man durch einen Standard den Ausgleich macht, darf man in der 82. Minute nicht so halbherzig in die Zweikämpfe zu gehen. Der Stachel der zwei Niederlagen sitzt schon tief. Wir müssen nun den Kopf frei kriegen um gegen Ingolstadt wieder die gewohnte Qualität zu zeigen.“
Statistik:
13.070 Zuschauer
Tore:
16. Minute: 0:1 Kluge per Kopf (nach Rechtsschuss von Niemeyer)
54. Minute: 1:1 Sörensen per Kopf (Freistoß von Stiepermann)
84. Minute: 1:2 Ronny per Linksschuss
Karten:
Cottbus:
62. Minute: Gelb für Banovic nach Foul
64. Minute: Gelb für Engel nach Foul
Hertha:
33. Minute: Gelb für Allagui nach Foul an Stiepermann
47. Minute: Gelb für Ronny nach Foul an Kruska
Auswechselungen:
75. Minute: Hertha BSC: Knoll für Sahar
77. Minute: Energie Cottbus: Farina für Stiepermann
85. Minute: Hertha BSC: Hubnik für Allagui
88. Minute: Hertha BSC: Holland für Ronny
Fotos: Holger Bergmann
Durch Tore von Kluge und Ronny gewinnt Hertha BSC in der Lausitz. Sörensen kann nach Stiepermann-Freistoß zwischenzeitlich ausgleichen, kurz vor dem Ende macht Ronny alles klar. Kirschbaum erwischte einen schlechten Tag und sah bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Auf der Gegenseite meldete die Berliner Abwehr Sanogo fast komplett ab und so blieben Torchancen Mangelware.
Montagabend Spitzenspiel in Cottbus. Nach der unnötigen Niederlage am Mittwoch beim Tabellenletzten Sandhausen wollen die Lausitzer die nächste Serie brechen. Hertha ist seit 14 Spielen ungeschlagen, doch dass im Stadion der Freundschaft keine Geschenke verteilt werden musste auch schon Ligaprimus Braunschweig erfahren. Mit einem Sieg konnte Energie den Anschluss an die ersten drei Plätze halten. Bommer brachte Engel nach überstandener Krankheit wieder für Rippert und vertraute Sörensen weiter auf der rechten Seite. Farina und Fandrich nahmen auf der Bank Platz. Trotz Fernsehübertragung und Montagsspiel füllte sich das Stadion kurz vor Spielbeginn noch, vor allem der Gästeblock war gut besucht.
Cottbus startete engagiert, dennoch war es skurril, denn die Fans beider Lager beteiligten sich an der bundesweiten Aktion gegen das neue Sicherheitskonzept des DFB, dass am 12.12. eingebracht werden soll, und schwiegen für genau diese Zeit. Die größte Möglichkeit hatten jedoch die Berliner nach sechs Minuten, als sie über die linke Angriffsseite kamen und Kirschbaums Kasten nur knapp verfehlten. Nach zwölf Minuten brandete in beiden Fanlagern die Stimmung auf. Während sich die Cottbuser auf ihre Stimmen beschränkten, zündeten die Gästefans mehrere Bengalos in ihrem Block. Nach 16 Minuten ging es schnell und Hertha geht durch einen Kopfball in Führung. Kirschbaum kann Niemeyers Schuss nur nach vorn abwehren, Kluge staubt mit dem Kopf ab. Die Gäste waren stärker geworden und der anfängliche Druck der Hausherren hatte ein wenig nachgelassen. Kruska versucht sich nach 21 Minuten mit einem Distanzschuss, der nur knapp am Tor vorbeirauscht. Viel spielte sich nun im Mittelfeld ab, Energie mühte sich um Struktur und suchte immer wieder Sanogo, der bis dahin aber von der Berliner Abwehr gut ausgeschalten wurde. Fünf Minuten vor der Pause legt Allagui Adlung am Sechszehnereck, der folgende Freistoß landet aber direkt in Krafts Armen. Die Gäste wollten nun zum Pausentee und verschleppten das Spiel ei n wenig. Schiedsrichter Meyer fand deutliche Worte. Doch bis zur Halbzeit passierte nichts mehr.
Hertha führte mit 0:1 in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, in dem sie Kirschbaums Patzer ausnutzen konnten. Cottbus kam schwer in Gang, die ständige Suche nach Sanogo in der Spitze brachte noch nichts Verwertbares, da Lustenberger ihn bis dahin weitestgehend abmeldete.
Energie wollte zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen, dass sie kämpfen werden und gingen nun früh gegen die Berliner, sobald diese am Ball waren. Die erste große Chance hatten jedoch die Gäste. Kirschbaum konnte eine Flanke nicht gleich festhalten und machte es so nochmal spannend. Ein weiteres Foul brachte Cottbus in der 53. Minute einen Freistoß von halb rechts. Stiepermann setzt an und zirkelt genau auf Sörensens Kopf. Der hält ihn hin und bringt den Ball perfekt im Gästekasten unter. 1:1! Hertha wirkte danach hektisch und Energie setzte nach. In der 60. Minute hätte es für Sandro Wagner eigentlich Rot geben müssen, doch Schiri Meyer sah seine Watsche mit der Hand gegen Kirschbaum nicht. Die Fouls mehrten sich nun. Engel checkte Sahar an der Strafraumgrenze. Es gab Freistoß für die Gäste, den Ronny mit einem Flachschuss verwandeln wollte, aber schon in der Mauer scheiterte. Die Partie behielt ihren Biss nur in den Zweikämpfen, Torraumszenen wurden wieder Mangelware. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Bommer den Vorbereiter zum 1:1 aus. Stiepermann durfte ins Warme und Farina noch ein wenig wirbeln. Dadurch ging Sörensen in die Spitze und der Franzose auf die rechte Seite. Insgesamt waren die Lausitzer nun präsenter und versuchten die Gäste unter Druck zu setzen. Die kalte Dusche kam auf der Gegenseite in der 85. Minute. Ronny kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, hebelt mit einer Körpertäuschung die Abwehr aus und zieht ab. Der Schuss geht scharf auf das kurze Eck. Kirschbaum taucht ab, kann aber den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. 1:2 für die Gäste. Danach wechselte Hertha noch zweimal aus. Energie kam noch einmal gut vors Tor, Farinas Schuss verfehlte aber das Gehäuse.
Am Ende gewinnt Hertha verdient das Spitzenspiel. Ein Wehrmutstropfen für die Hausherren war, dass Kirschbaum bei beiden Toren nicht gut aussah, obwohl der Schuss von Ronny sehr hart und platziert war. Vor dem Tor stotterte die Cottbuser Offensive heute und so verlieren die Lausitzer den direkten Anschluss an die Aufstiegsränge.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Ich denke ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nach dem 17. Spieltag mit 36 Punkte die Hinserie zu beenden. Wir haben heute von der ersten Minute das Spiel kontrolliert. Die gesamte Mannschaft hat gut gegen den Ball gespielt und auch mit dem Ball immer wieder Akzente gesetzt. Peer Kluge setzt einmal richtig gut nach und so konnten wir das 1:0 machen. Nach der Halbzeit wollten wir das Spiel nach vorn weiterentwickeln. Cottbus wollte zurückkommen und es gelang ihnen durch einen Standard. Der Ausgleich kam aus dem Nichts, aber so geschah auch unser zweites Tor. Ronny mit seiner Art, sorgte für die Befreiung. Ich bin schon ein bisschen Stolz, es war das zweite Derby und wir gewinnen es auch in Cottbus. Viel Glück an Rudi, hier wird gute Arbeit gemacht. Wir konzentrieren uns weiter auf uns und wollen weitermachen.“
Rudi Bommer: „Ich war heute mit der Leistung der eigenen Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. Wir haben uns sehr schwer getan im offensiven Bereich durchzukommen. Sie waren sehr konzentriert in den Zweikämpfen. Nach vorn haben sie ebenso eine hervorragende Qualität und wir hatten einige Probleme. In der zweiten Halbzeit sind wir gut wiedergekommen, aber wenn man durch einen Standard den Ausgleich macht, darf man in der 82. Minute nicht so halbherzig in die Zweikämpfe zu gehen. Der Stachel der zwei Niederlagen sitzt schon tief. Wir müssen nun den Kopf frei kriegen um gegen Ingolstadt wieder die gewohnte Qualität zu zeigen.“
Statistik:
13.070 Zuschauer
Tore:
16. Minute: 0:1 Kluge per Kopf (nach Rechtsschuss von Niemeyer)
54. Minute: 1:1 Sörensen per Kopf (Freistoß von Stiepermann)
84. Minute: 1:2 Ronny per Linksschuss
Karten:
Cottbus:
62. Minute: Gelb für Banovic nach Foul
64. Minute: Gelb für Engel nach Foul
Hertha:
33. Minute: Gelb für Allagui nach Foul an Stiepermann
47. Minute: Gelb für Ronny nach Foul an Kruska
Auswechselungen:
75. Minute: Hertha BSC: Knoll für Sahar
77. Minute: Energie Cottbus: Farina für Stiepermann
85. Minute: Hertha BSC: Hubnik für Allagui
88. Minute: Hertha BSC: Holland für Ronny
Fotos: Holger Bergmann
Durch Tore von Kluge und Ronny gewinnt Hertha BSC in der Lausitz. Sörensen kann nach Stiepermann-Freistoß zwischenzeitlich ausgleichen, kurz vor dem Ende macht Ronny alles klar. Kirschbaum erwischte einen schlechten Tag und sah bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Auf der Gegenseite meldete die Berliner Abwehr Sanogo fast komplett ab und so blieben Torchancen Mangelware.
Montagabend Spitzenspiel in Cottbus. Nach der unnötigen Niederlage am Mittwoch beim Tabellenletzten Sandhausen wollen die Lausitzer die nächste Serie brechen. Hertha ist seit 14 Spielen ungeschlagen, doch dass im Stadion der Freundschaft keine Geschenke verteilt werden musste auch schon Ligaprimus Braunschweig erfahren. Mit einem Sieg konnte Energie den Anschluss an die ersten drei Plätze halten. Bommer brachte Engel nach überstandener Krankheit wieder für Rippert und vertraute Sörensen weiter auf der rechten Seite. Farina und Fandrich nahmen auf der Bank Platz. Trotz Fernsehübertragung und Montagsspiel füllte sich das Stadion kurz vor Spielbeginn noch, vor allem der Gästeblock war gut besucht.
Cottbus startete engagiert, dennoch war es skurril, denn die Fans beider Lager beteiligten sich an der bundesweiten Aktion gegen das neue Sicherheitskonzept des DFB, dass am 12.12. eingebracht werden soll, und schwiegen für genau diese Zeit. Die größte Möglichkeit hatten jedoch die Berliner nach sechs Minuten, als sie über die linke Angriffsseite kamen und Kirschbaums Kasten nur knapp verfehlten. Nach zwölf Minuten brandete in beiden Fanlagern die Stimmung auf. Während sich die Cottbuser auf ihre Stimmen beschränkten, zündeten die Gästefans mehrere Bengalos in ihrem Block. Nach 16 Minuten ging es schnell und Hertha geht durch einen Kopfball in Führung. Kirschbaum kann Niemeyers Schuss nur nach vorn abwehren, Kluge staubt mit dem Kopf ab. Die Gäste waren stärker geworden und der anfängliche Druck der Hausherren hatte ein wenig nachgelassen. Kruska versucht sich nach 21 Minuten mit einem Distanzschuss, der nur knapp am Tor vorbeirauscht. Viel spielte sich nun im Mittelfeld ab, Energie mühte sich um Struktur und suchte immer wieder Sanogo, der bis dahin aber von der Berliner Abwehr gut ausgeschalten wurde. Fünf Minuten vor der Pause legt Allagui Adlung am Sechszehnereck, der folgende Freistoß landet aber direkt in Krafts Armen. Die Gäste wollten nun zum Pausentee und verschleppten das Spiel ei n wenig. Schiedsrichter Meyer fand deutliche Worte. Doch bis zur Halbzeit passierte nichts mehr.
Hertha führte mit 0:1 in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel, in dem sie Kirschbaums Patzer ausnutzen konnten. Cottbus kam schwer in Gang, die ständige Suche nach Sanogo in der Spitze brachte noch nichts Verwertbares, da Lustenberger ihn bis dahin weitestgehend abmeldete.
Energie wollte zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen, dass sie kämpfen werden und gingen nun früh gegen die Berliner, sobald diese am Ball waren. Die erste große Chance hatten jedoch die Gäste. Kirschbaum konnte eine Flanke nicht gleich festhalten und machte es so nochmal spannend. Ein weiteres Foul brachte Cottbus in der 53. Minute einen Freistoß von halb rechts. Stiepermann setzt an und zirkelt genau auf Sörensens Kopf. Der hält ihn hin und bringt den Ball perfekt im Gästekasten unter. 1:1! Hertha wirkte danach hektisch und Energie setzte nach. In der 60. Minute hätte es für Sandro Wagner eigentlich Rot geben müssen, doch Schiri Meyer sah seine Watsche mit der Hand gegen Kirschbaum nicht. Die Fouls mehrten sich nun. Engel checkte Sahar an der Strafraumgrenze. Es gab Freistoß für die Gäste, den Ronny mit einem Flachschuss verwandeln wollte, aber schon in der Mauer scheiterte. Die Partie behielt ihren Biss nur in den Zweikämpfen, Torraumszenen wurden wieder Mangelware. 15 Minuten vor dem Ende wechselte Bommer den Vorbereiter zum 1:1 aus. Stiepermann durfte ins Warme und Farina noch ein wenig wirbeln. Dadurch ging Sörensen in die Spitze und der Franzose auf die rechte Seite. Insgesamt waren die Lausitzer nun präsenter und versuchten die Gäste unter Druck zu setzen. Die kalte Dusche kam auf der Gegenseite in der 85. Minute. Ronny kommt an der Strafraumgrenze an den Ball, hebelt mit einer Körpertäuschung die Abwehr aus und zieht ab. Der Schuss geht scharf auf das kurze Eck. Kirschbaum taucht ab, kann aber den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. 1:2 für die Gäste. Danach wechselte Hertha noch zweimal aus. Energie kam noch einmal gut vors Tor, Farinas Schuss verfehlte aber das Gehäuse.
Am Ende gewinnt Hertha verdient das Spitzenspiel. Ein Wehrmutstropfen für die Hausherren war, dass Kirschbaum bei beiden Toren nicht gut aussah, obwohl der Schuss von Ronny sehr hart und platziert war. Vor dem Tor stotterte die Cottbuser Offensive heute und so verlieren die Lausitzer den direkten Anschluss an die Aufstiegsränge.
Stimmen zum Spiel:
Jos Luhukay: „Ich denke ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nach dem 17. Spieltag mit 36 Punkte die Hinserie zu beenden. Wir haben heute von der ersten Minute das Spiel kontrolliert. Die gesamte Mannschaft hat gut gegen den Ball gespielt und auch mit dem Ball immer wieder Akzente gesetzt. Peer Kluge setzt einmal richtig gut nach und so konnten wir das 1:0 machen. Nach der Halbzeit wollten wir das Spiel nach vorn weiterentwickeln. Cottbus wollte zurückkommen und es gelang ihnen durch einen Standard. Der Ausgleich kam aus dem Nichts, aber so geschah auch unser zweites Tor. Ronny mit seiner Art, sorgte für die Befreiung. Ich bin schon ein bisschen Stolz, es war das zweite Derby und wir gewinnen es auch in Cottbus. Viel Glück an Rudi, hier wird gute Arbeit gemacht. Wir konzentrieren uns weiter auf uns und wollen weitermachen.“
Rudi Bommer: „Ich war heute mit der Leistung der eigenen Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. Wir haben uns sehr schwer getan im offensiven Bereich durchzukommen. Sie waren sehr konzentriert in den Zweikämpfen. Nach vorn haben sie ebenso eine hervorragende Qualität und wir hatten einige Probleme. In der zweiten Halbzeit sind wir gut wiedergekommen, aber wenn man durch einen Standard den Ausgleich macht, darf man in der 82. Minute nicht so halbherzig in die Zweikämpfe zu gehen. Der Stachel der zwei Niederlagen sitzt schon tief. Wir müssen nun den Kopf frei kriegen um gegen Ingolstadt wieder die gewohnte Qualität zu zeigen.“
Statistik:
13.070 Zuschauer
Tore:
16. Minute: 0:1 Kluge per Kopf (nach Rechtsschuss von Niemeyer)
54. Minute: 1:1 Sörensen per Kopf (Freistoß von Stiepermann)
84. Minute: 1:2 Ronny per Linksschuss
Karten:
Cottbus:
62. Minute: Gelb für Banovic nach Foul
64. Minute: Gelb für Engel nach Foul
Hertha:
33. Minute: Gelb für Allagui nach Foul an Stiepermann
47. Minute: Gelb für Ronny nach Foul an Kruska
Auswechselungen:
75. Minute: Hertha BSC: Knoll für Sahar
77. Minute: Energie Cottbus: Farina für Stiepermann
85. Minute: Hertha BSC: Hubnik für Allagui
88. Minute: Hertha BSC: Holland für Ronny
Fotos: Holger Bergmann