Für den FC Energie Cottbus steht am Sonntag der zweite “Meister-Matchball” vor heimischen Publikum an. Mit einem Sieg gegen den SV Babelsberg 03 im Stadion der Freundschaft können sich die Lausitzer dann die endgültige Regionalliga-Meisterschaft, und damit den Einzug in die Relegationsspiele zur 3. Liga, schnappen. Nachdem es am vergangenen Spieltag gegen Tabellenzweiten Rot-Weiß Erfurt noch nicht so recht klappte, soll nun doch “Zuhause” die Meisterfeier angestimmt werden. Vor der Partie haben wir nochmal FCE-Coach Wollitz zu Wort kommen lassen ->> hier klicken
“Glaube, dass der Fußballgott am Sonntag bei Energie Cottbus ist”
Mit einem Lächeln beantwortete Energie-Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz am heutigen Freitag die Frage, wie denn die Mannschaft den gestrigen Himmelfahrt-Feiertag erlebt hat. “Auch am Feiertag haben wir sehr intensiv trainiert. Diese Intensität ist alternativlos, die Feiertage können wir dann nach dem 11. Juni haben.” Die Antwort, fast provisorisch, ergänzt Aussagen, die man in den letzten Wochen öfters vom Rot-Weißen Fußballverein aus Cottbus gehört hat. Der Fokus scheint klar definiert, die Ziele abgesteckt zu sein. Dass es für den FCE beim ersten Meister-Matchball noch nicht reichte, scheint niemandem im Verein zu verunsichern. “Wir lassen uns nicht ablenken, von keinem Gegner.”, so Wollitz vor der Partie gegen Babelsberg. Dass die Potsdamer am Sonntag ärgern wollen und könnten, erkennt natürlich auch der FCE. Für Wollitz steht fest, dass man den Tabellenneunten nicht unterschätzen darf: “Babelsberg hat gegen Erfurt gewonnen, gegen Jena unentschieden gespielt und sind seit neun Spielen ungeschlagen. Das wird genau so ein 50/50-Spiel wie viele anderen auch.” Der Fokus liegt trotzdem bei sich selbst. Wenn Energie sich auf seine eigenen Stärken konzentriert, so Wollitz, kann das Spiel eben auch gerade vor der heimischen Kulisse gewonnen werden. “Wollen am Sonntag mit Überzeugung alles rauspusten!”, so die Kampfansage in Richtung Brandenburg-Rivale Babelsberg 03.
“Mit respektlosem DFB abrechnen”
Der Sieg gegen Babelsberg, egal was Noch-Mitkonkurrent Rot-Weiß Erfurt macht, der Meistertitel. Ein Meistertitel, mit einer besonderen Note, ein Meistertitel ohne den eigentlich so meisterlichen Charakter. Für den FCE wäre es nach einer starken und anstrengenden Saison “nur” der Einzug in die Relegation gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Kein einfaches Los, entscheiden dann doch diese zwei Relegationsspiele immerhin über einen Einzug in die 3. Liga, oder eben doch den Verbleib im Unterhaus. Es ist nachvollziehbar, dass Claus-Dieter Wollitz hier schon öfters von einer “bodenlosen Frechheit” und einer “Ungerechtigkeit” gesprochen hatte. Für den Fall des Gewinns des Meistertitels am Sonntag spricht er deshalb auch schon die nächste Kampfansage aus, die den ein oder anderen Spieler besonders heiß machen dürfte: “Wir sollten mit diesem respektlosen DFB abrechnen. Wer einen Meister nicht respektiert, der kann auch keinen Respekt einfordern.”
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Red.