Kommentar zur aktuellen Diskussion: Ich erwarte von der Wissenschafts- und Forschungspolitik, dass sie Hochschulen zutraut und vertraut, Problemlösungen selbst zu finden und umzusetzen.
Dass man ein kleines Kind in eine für ihn richtige Laufbahn verweisen muss ist von Nöten, da es selbst nicht immer seine Möglichkeiten sehen kann (aufgrund fehlender Erfahrungen).
Wir sprechen jedoch von zwei Hochschulen, die bereits erwachsen sind. Sie sind 20 und haben bisher eine hervorragende Entwicklung aus eigener Kraft hingelegt.
Wieso traut uns das Ministerium nicht zu, Ziele selbst zu verfolgen und zu erreichen.
Wenn wir eine klare Problemerläuterung bekämen und Ziele offeriert bekämen, sollten wir (die zwei Hochschulen der Lausitz) doch in der Lage sein, diese zu verfolgen und Erfolge zu erzielen.
Ich bitte um klare Forderungen, welche Probleme zu lösen sind und dazu zumindest ein Ultimatum, welches bei Nichteinhaltung von mir aus auch bestraft werden kann bzw. sogar bestraft werden soll.
Das derzeitige Vorhaben des Ministerium wirkt für Beteiligte und Betroffene, wie eine Strafe vor Strafankündigung. Es ist als würde man einen Verbrecher einsperren bevor es ein Gesetz für sein Verbrechen gibt. Und genau das wird hier getan in meinen Augen. Es wird über Konsequenzen gesprochen ohne vorher auch nur darauf hinzuweisen, dass diese folgen, wenn etwas nicht wie gewünscht passiert. Es wird nicht gemahnt sondern gleich bestraft.
Um auf den Vergleich mit kleinen Kindern zurück zu kommen, darf das kleines Kind draußen spielen gehen und die Welt selbst entdecken und Erfahrungen sammeln. Die Mutti erlaubte es, vergaß jedoch zu sagen, wann es wieder zu Hause zu sein hat. Das Kind merkt nicht wie die Zeit vergeht und kommt spät am Abend wieder Heim. Was passiert jetzt? In unserem Fall bekommt das Kind Stubenarrest als Strafe, weil es böse war. Es wird in die Schranken gewiesen ohne zu begreifen worauf diese Strafe folgte.
Michael Tobias Graff
(Student der Hochschule Lausitz)
Hinweise der Redaktion:
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