Großartiger Erfolg bei der Bahnrad-Europameisterschaft im belgischen Zolder: Das Lausitzer Frauen-Trio mit Pauline Grabosch, Lea Sophie Friedrich und Clara Schneider sprintete sich mit einer beeindruckenden Leistung aufs Podest. Nach einer souveränen Qualifikation mit der zweitschnellsten Zeit sicherten sich die drei Athletinnen im kleinen Finale gegen Polen die Bronzemedaille. Mit einer Zeit von 47,060 Sekunden landete das deutsche Team in der Zwischenrunde auf Rang drei hinter den Niederlanden und Großbritannien – und zog ins Rennen um Platz drei ein. Dort bewiesen die Lausitzerinnen Nervenstärke und dominierten das polnische Team klar.
Clara Schneider nutzt ihre Chance im Trio
Eigentlich sind die Deutschen im Teamsprint eine eingespielte Größe: Dreimal in Folge, 2022, 2023 und 2024, gewannen Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze den EM-Titel. Doch in Zolder fehlte Emma Hinze, die nach den Olympischen Spielen in Paris eine längere Auszeit nimmt und erst im Sommer wieder an großen Wettkämpfen teilnehmen wird. Damit ergab sich eine große Chance für Clara Schneider, die bereits im Oktober bei der WM in Kopenhagen in der Eliteklasse startete und dort eine starke Leistung zeigte. Nun stand sie in Zolder mit den „Großen“ auf dem Podest. Sie sagte beim Bund der Deutschen Radfahrer: „Das ist sehr ungewohnt für mich, mit den Großen auf dem Podest zu stehen. Und es hat super Spaß gemacht. An der dritten Position ist man deutlich schneller, daran muss ich mich gewöhnen. Aber darauf können wir aufbauen“, erklärte die 20-Jährige nach dem Rennen.
Auch ihre Teamkolleginnen zeigten sich zufrieden mit dem gemeinsamen Auftritt in dieser Formation. Lea Sophie Friedrich: „Die Position zwei ist für mich neu, wir müssen uns in dieser Formation erst finden. Das dauert. Die Zeit ist zweitrangig, wir sind zum ersten Mal so gefahren. Und können stolz auf uns sein.“
Pauline Grabosch ergänzte: „Das war eine junge Zusammenstellung. Wir sind praktisch aus dem Training heraus zur EM gekommen. Es war eine gute Standortbestimmung. Ich glaube, wir haben den Wettkampf ganz gut gerockt.“
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Red./ BDR
