Weiter teilte die Stadt Spremberg dazu mit:
Während wir Menschen selbst für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen können, sind Pflanzen in Hitze- und Trockenperioden auf unsere Hilfe angewiesen. Ein Baum verdunstet bis zu 400 Liter Wasser am Tag. Wenn der Boden langsam austrocknet, beginnt für Bäume und andere Pflanzen das große Dursten.
Die Folgen dieses Trockenstresses werden in den nächsten Jahren durch vermehrte Totholzbildung und eine höhere Anfälligkeit für Baumschädlinge für jeden sichtbar sein.
Junge und neu gepflanzte Bäume leiden besonders schnell und können sogar eingehen. Ihr Wurzelwerk reicht noch nicht so tief, darum können sie keine Feuchtigkeit aus tieferen Erdschichten ziehen. Erst nach etwa zehn Jahren haben Bäume ausreichend tiefe Wurzeln gebildet, um auch tiefer im Boden gespeichertes Wasser zu erreichen. Jungbäume sollten einmal wöchentlich ca. 60 Liter Wasser und Altbäume mindestens ca. 100 Liter Wasser bekommen. Zur Orientierung: ein normaler Eimer fasst rund zehn Liter.
Leider sind die Kapazitäten des Betriebshofes für die Wässerung der Bäume auf Grund der Vielzahl von Aufgaben recht eingeschränkt.
Im Stadtgebiet Spremberg einschließlich der Ortsteile befinden sich 20.603 Bäume. Es müsste mehrere Tage lang Dauerregen geben, damit die Bäume wieder auf genug Wasserreserven im Boden zugreifen könnten.
Deshalb bitte ich Sie auch in diesem Jahr:
Helfen Sie dabei, dass unsere Bäume, Sträucher und Gehölze in dieser heißen Jahreszeit ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Bis Ende Juli gab es immer wieder wenigstens etwas Regen, jetzt haben wir jedoch eine heiße und vor allen Dingen trockene Wetterlage. Selbstverständlich tun die Mitarbeiter*innen unseres Betriebshofes alles, um das städtische Grün ausreichend zu wässern.
Aber wir brauchen Ihre Unterstützung, um in unserer grünen Stadt auch in dieser heißen Zeit den Einwohnern, unseren Gästen aber auch der Tierwelt schattige Ruheplätze anbieten zu können.
Ich freue mich über jede helfende Hand, die den Bäumen und den anderen Pflanzen vor Ihren Häusern und Grundstücken das so wichtige Naß spendet.
Vielen Dank!
Ihre Bürgermeisterin Christine Herntier
Presseinfo/ Red.