Mitten in der Nacht vom Freitag zum Samstag (08.05.2021) rückten Feuerwehren aus Guben und Umgebung zu einem Großbrand aus. Kurz nach eins gingen die Sirenen und im Laufe der Nacht kämpften bis zu 60 Feuerwehrleute gegen die Flammen bei einem ortsansässigen Werkzeughandel. Nach bisherigen Erkenntnissen verhinderten die Einsatzkräfte schlimmeres, ein angrenzendes Lager mit Gasflaschen und weiteren entzündlichen Materialien konnte geschützt werden, zudem wurde niemand verletzt. Der Einsatz dauerte bis in den Nachmittag.
Gastflaschen geschützt
Am Samstagmorgen informierte eine aufmerksame Bürgerin gegen 01:08 Uhr die Polizei darüber, dass von einem örtlich ansässigen, gewerblich genutzten Objekt eine starke Rauch-/Brandentwicklung ausgehe. Die Feuerwehr kam zum Einsatz, die ca. 20x 10 m große Halle, welche als Warenlager genutzt wurde, stand bereits komplett in Flammen und brannte nahezu vollständig aus. Durch die Einsatzkräfte vor Ort konnte jedoch ein Übergreifen auf ein benachbartes Lager mit Gasflaschen und weiteren hochentzündlichen Materialien verhindert werden. Insgesamt kämpften bis zum Samstagnachmiitag rund 60 Einsatzkräfte aus Guben, Ortswehren der Gemeinde Schenkendöbern und der Kreisbrandmeister gegen das Feuer, ein Bagger kam auch zum Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten einige Stunden an,
Voraussichtlich im Laufe des 10.05.2021 werden zur abschließenden Spurensuche und Sicherung und Erlangung weiterer Erkenntnisse zur Brandursache Spezialisten des LKA zum Einsatz gebracht. Bis dahin wird der Brandort durchgängig bewacht. Eine Anzeige wegen Brandstiftung wurde gefertigt. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Es entstand bedeutsamer Sachschaden.
Weitere Polizeimeldungen aus Cottbus und Spree-Neiße
Spremberg: Im Rahmen der Streifentätigkeit kontrollierten die Beamten am Freitagabend gegen 22: 15 Uhr ein KRAD Simson mit aktuellem Versicherungskennzeichen. Das Krad wurde von einer 16 Jahre alten männlichen Personen geführt,
welche sich noch in der Probezeit befindet. Da Alkoholgeruch in der Atemluft wahrgenommen werden konnte, wurde dem Fahrzeugführer ein freiwilliger Atemalkoholtest angeboten. Diesen ergab einen Wert von 0,44 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wurde gefertigt. Die Bußgeldstelle in Gransee hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
Stadtgebiet Guben: Am Samstagmorgen informierte mehrere Bürger die Polizei, da sie an verschiedenen Stellen im Gubener Stadtgebiet Schmierereien, bestehend aus undefinierbaren Zeichen und Ziffern an einer Hauswand eines Einfamilienhauses fest. Darüber hinaus kam es zu mehreren Sachbeschädigungen. So beschädigten Unbekannte Täter einen auf dem vollständig umfriedeten und im Tatzeitraum verschlossenen Schulgelände der Europaschule gesichert abgestellten PKW VW Caddy und warfen zwei Fensterscheiben des Schulgebäudes ein.
Das Scheibenglas der Eingangstür eines örtlichen Discounters wurde ebenfalls unter Hinzuziehung eines Gegenstandes beschädigt. Die Scheibe ist seither gesplittert. Bei einem weiteren Discounter beschädigten Unbekannte ebenfalls mehrere Scheiben der Filiale. Da die Scheiben jedoch nur splitterten und nicht zerbarsten, war ein Eindringen in die Discounter in beiden Fällen nicht möglich. In allen Fällen entstand bedeutender Sachschaden. Angaben zur konkreten Schadenshöhe liegen gegenwärtig jedoch nicht vor. Die Tatzeit umfasst in allen benannten Fällen die Nacht von Freitag auf Samstag. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
SPN und Cottbus: Am Wochenende führten die Polizeibeamten zielgerichtete Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im öffentlichen Verkehrsraum zur Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit durch und führten so Geschwindigkeitsmessungen mittels Lasermessgerät an unterschiedlichen Messstellen innerhalb geschlossener Ortschaften im Bereich des LK SPN sowie der Stadt Cottbus durch.
Ziel dieser Maßnahmen war die Kontrolle der Befolgung der Verkehrsverhaltensvorschriften und zugleich die Überprüfung des Zustandes von Straßenfahrzeugen sowie die Kontrolle der Eignung und Befähigung der Fahrzeugführer. An vier unterschiedlichen Messstellen konnten insgesamt 41 Geschwindigkeitsverstöße innerhalb geschlossener Ortschaften, davon 34 bei, zum Schutz besonders gefährdeter Verkehrsteilnehmern, verkehrsrechtlich angeordnetem Tempo 30 (höchste GK Überschreitung um 21 km/h nach Abzug dern vorgesehenen Toleranz) und 7 bei verkehrsrechtlich angeordnetem Tempo 50 (höchste GK Überschreitung um 12 km/h nach Abzug der vorgesehenen Toleranz) festgestellt werden.
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pm/red
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Guben