Schon zur Tradition geworden ist die Osterausstellung, die auch in diesem Frühjahr wieder mit fantasievollen und filigranen Kunstwerken bezaubern wird. Vom 27. März bis zum 28. April 2019 werden im Stadt- und Industriemuseum Guben die kunstvoll bearbeiteten Eier – die Größe reicht vom kleinen Taubenei bis zum großen Straußengelege – zu bestaunen sein.
In Guben schon bekannt und geschätzt sind Inge Ewersbach und Peter Rehnisch. Für die diesjährige Ausstellung neugewonnen wurden Gundula Gottschlich und Alfons Schulze. Obwohl alle vier Künstler*innen in der Lausitz beheimatet sind, beschränken sie sich in ihren Arbeiten nicht nur auf das bekannte traditionelle Spreewald-Dekor, sondern gehen sehr schöpferisch und kreativ mit dem Thema Ei um.
Besonders Inge Ewersbach fasziniert mit ihren Kreationen am Tauben,- Hühner,- Enten,- Gänse- und Straußenei schon seit 2012 die Besucher. Ihre kunstvoll in Durchbruchtechnik bearbeiteten Eier entstehen in immer wieder neuen Varianten und Musterkombinationen. Manchmal lässt sich das Ausgangsmaterial nur erahnen, so filigran werden spitzenartige Gebilde und sogar kleine leuchtende Skulpturen geschaffen. Peter Rehnisch ́s Leidenschaft gilt der Bossiertechnik. Aus kleinen farbigen Wachstropfen entstehen in akribischer Arbeit gleichmäßige Kreise, Bögen und andere grafische Muster auf einfarbig grundierten Eiern.
Eine ganz spezielle Art der Gestaltung bringt Gundula Gottschlich mit. Ihre Leidenschaft für Gärten und Pflanzen findet sich auch auf den von ihr gestalteten Eiern wieder, denn sie komponiert getrocknete Blüten und Samenstände zu kleinen bildlichen Darstellungen.Alfons Schulze schätzt die Vielfalt, er bearbeitet sowohl Hühner- als auch Enten-, Gänse- und sogar Straußeneier. Besonders angetan haben es ihm Emueier mit ihrer ungewöhnli- chen schwarzen Farbe. Er verziert sie alle auf verschiedene Weise, sowohl mit Wachs(Bossiertechnik), mit Papier (Serviettentechnik) als auch mit Hilfe des Diamantfräsers (Durchbruchtechnik).
Im Rahmen der Ausstellung wird es auch in diesem Jahr wieder museumspädagogische Angebote zu deutsch-polnischen Ostertraditionen geben. Um Voranmeldung wird gebeten. Am 2. April zeigen um 14 Uhr Alfons Schulze und um 16 Uhr Inge Ewersbach im Museum ihre „Eiergestaltung“. Seien Sie dabei!
Bitte beachten Sie den neuen Eingang zum Stadtmuseum, dieser erfolgt jetzt über den Friedrich-Wilke-Platz.
Der Eintritt erfolgt nach aktueller Entgeltordnung.
pm/red