Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus
Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus
Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus
Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus