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NIEDERLAUSITZ aktuell

Forst Atlas – Ausstellung von studentischen Architekturprojekten des Studio Tom Emerson im Alten Güterbahnhof

6:50 Uhr | 26. Oktober 2012
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Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
Alter Güterbahnhof
Karl Liebknecht Str. 2-6
D – 03149 Forst (Lausitz)
02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
E R Ö F F N U N G am 01.November 2012 um 17 Uhr
Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
Alter Güterbahnhof
Karl Liebknecht Str. 2-6
D – 03149 Forst (Lausitz)
02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
E R Ö F F N U N G am 01.November 2012 um 17 Uhr
Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
Alter Güterbahnhof
Karl Liebknecht Str. 2-6
D – 03149 Forst (Lausitz)
02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
E R Ö F F N U N G am 01.November 2012 um 17 Uhr
Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
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02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
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Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
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Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
Alter Güterbahnhof
Karl Liebknecht Str. 2-6
D – 03149 Forst (Lausitz)
02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
E R Ö F F N U N G am 01.November 2012 um 17 Uhr
Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
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Karl Liebknecht Str. 2-6
D – 03149 Forst (Lausitz)
02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
E R Ö F F N U N G am 01.November 2012 um 17 Uhr
Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

Studenten der ETH Zürich haben eine architektonische Aufnahme von Forst erstellt und diese um eine Reihe von Entwurfsprojekten ergänzt, die neue Wege erkunden, um über die Zukunft der Stadt nachzudenken. Forst war ein industrieller Triumph des späten neunzehnten Jahrhunderts und liegt heute an der Grenze zwischen Deutschland und Polen. 75 Jahre nachdem der Zweite Weltkrieg der Textilproduktion ein Ende setzte, steht die Stadt noch immer in seltsamer Pracht. Obwohl heute die 400 Fabriken und Villen, die einst eines der wichtigstes Textilzentren Europas ausmachten, leer stehen, sind diese noch immer Ausdruck von Wohlstand und Zuversicht, wie sie seit dem Höhepunkt der industriellen Revolution nicht mehr in Erscheinung traten. Der Wald, der einst die Region bedeckte und der Stadt ihren Namen gab, hat sich heute ausgebreitet, sich in den undichten Dächern und verlassenen Werkhöfen ausgesät, und dabei wie beiläufig ein Arkadien erschaffen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Philip Ursprung, Pier Vittorio Aureli und Tom de Poar.
“Die Exkursion von Tom Emerson und seinen Studierenden erinnert an eine andere, berühmte Reise, die vor fast einem halben Jahrhundert stattfand. 1968 nahmen Robert Venturi und Denise Scott Brown ihre Studierenden mit nach Las Vegas, um den Strip zu analysieren. Während Learning from Las Vegas, zuerst publiziert 1972, eine Ikone für die Verschiebung der Grenzen zwischen hoher Architektur und Alltagskultur wurde, folgt Emerson mit seinem Studio einem anderen Anliegen. Von ihrem Atlas können wir lernen, dass der Kapitalismus sowohl durch linearen Wachstum, wie auch durch Zerfall und Verlust charakterisiert ist. Der Atlas beweist, dass die heutigen Studierenden der Architektur nicht nur in den Begriffen der Investoren, also beispielsweise unter dem Aspekt der ’Neuheit’ oder der ’Nachhaltigkeit’ denken können, sondern dass sie sich durchaus auch mit dem, was beiseite geschoben, vergessen und verdrängt wurde identifizieren können. Ihre Haltung ist empathisch aber nicht nostalgisch, realistisch aber nicht pessimistisch, pragmatisch aber nicht opportunistisch. Sie sind aufmerksam geworden auf historischen Raum, aber nicht im Sinne der Nostalgie, also der Kommodifizierung und Ausbeutung der Vergangenheit. Viel mehr haben sie die Kontingenz der historischen Räumlichkeit entdeckt, mit anderen Worten die Möglichkeit, dass unsere eigene Gegenwart auch anders aussehen könnte.”
Philip Ursprung, Die Vermessung des Versunkenen
“Das Studio Tom Emerson schlägt die Vorstellung eines Raumes vor, in dem das Ethos der Produktion, das Fordismus wie Postfordismus auf je verschiedene Weise aufrechterhalten, durch einen Zustand ersetzt wird, dessen vorherrschende Stimmung der Stillstand ist. Die Architektur, die als Maschine zum Leben entworfen wurde und die insofern das Leben auf dessen Reproduktionsprozess reduzierte, wird hier zu etwas anderem, zu einem Versprechen auf ein unproduktives Leben, also auf ein gutes Leben.”
Pier Vittorio Aureli, Ein unproduktives Leben
“Ich hatte die stille Präzision der Zeichnungen und der Fotografien bewundert und die Art und Weise, wie der Atlas die vorangegangenen Gespräche veranschaulichte. Vielleicht ist Forst kein Gleichnis, sondern eine Metapher, eine Rhetorik im Dienste von Ausdruck und Vorstellungskraft. Mehr als einmal wurde das Erhabene erwähnt, und jedes Projekt hätte mit Schopenhauer klassifiziert werden können: die Blume im Garten der Dame, der menschenleere Horizont der Kohlefelder, die Brücken über den rauen Fluss, die malerische Postkarte und die Wildnis, nach aussen und innen schreiend, eindringende Dienerin und angedient um Struktur zu werden. Vielleicht bedarf es neuer Weisen, um über die Dunkelheit nachzudenken und sie darzustellen.”
Tom dePaor, Forstsicht
Die vollständigen Essays erscheinen im Katalog der Ausstellung.
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02. November bis 18. November 2012 Mittwoch bis Sonntag 15 – 19 Uhr
E R Ö F F N U N G am 01.November 2012 um 17 Uhr
Quelle: Studio Tom Emerson, ETH Zürich / Stadt Forst (Lausitz)

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