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NIEDERLAUSITZ aktuell

Die Grenze als Gemeinsamkeit – Ausstellung „Mediathek“ wurde gestern im Kreishaus eröffnet

17:18 Uhr | 18. Mai 2011
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Gestern wurde die von dem Künstler Michael Kurzwelly entworfene Mediathek eröffnet.
Bis zum 30. Juni 2011 ist diese außergewöhnliche Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kreishauses im zweiten Stock zu sehen.
Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
Bist Du ein Slubfurter?
Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
Weitere Informationen die Mediathek
Foto 2: Michael Kurzwelly

 

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Gestern wurde die von dem Künstler Michael Kurzwelly entworfene Mediathek eröffnet.
Bis zum 30. Juni 2011 ist diese außergewöhnliche Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kreishauses im zweiten Stock zu sehen.
Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
Bist Du ein Slubfurter?
Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
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Gestern wurde die von dem Künstler Michael Kurzwelly entworfene Mediathek eröffnet.
Bis zum 30. Juni 2011 ist diese außergewöhnliche Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kreishauses im zweiten Stock zu sehen.
Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
Bist Du ein Slubfurter?
Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
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Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
Bist Du ein Slubfurter?
Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
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Bis zum 30. Juni 2011 ist diese außergewöhnliche Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kreishauses im zweiten Stock zu sehen.
Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
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Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
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Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
Bist Du ein Slubfurter?
Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
Weitere Informationen die Mediathek
Foto 2: Michael Kurzwelly

 

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Gestern wurde die von dem Künstler Michael Kurzwelly entworfene Mediathek eröffnet.
Bis zum 30. Juni 2011 ist diese außergewöhnliche Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kreishauses im zweiten Stock zu sehen.
Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
Bist Du ein Slubfurter?
Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
Weitere Informationen die Mediathek
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Gestern wurde die von dem Künstler Michael Kurzwelly entworfene Mediathek eröffnet.
Bis zum 30. Juni 2011 ist diese außergewöhnliche Ausstellung während der Öffnungszeiten des Kreishauses im zweiten Stock zu sehen.
Die “Mediathek” ist eine deutsch-polnische Wanderausstellung die sich der Identität der Bewohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze widmet.
Die “Mediathek” wächst mit jedem Ort, wo sie aufgestellt ist, bevor sie in Frankfurt/Oder dann als Dauerausstellung ihre Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze beendet.
Besucher sind aufgefordert, Bilder, Filme oder Berichte aus ihrem Leben an der Grenze der Mediathek zu überlassen und so die Ausstellung zu bereichern. Dinge, die für sie einen Bezug zum Leben an der Grenze haben.
Thomas Burchardt, Sprecher der Klinger Runde: „Die Grenze lässt sich auch als etwas Verbindendes begreifen.“ Die Mediathek wurde von der Klinger Runde nach Forst geholt.
Letztendlich sind Grenzen fiktive Linien auf der Landkarte, die die Menschen garnicht wirklich wollen. Sie wollen einfach nur in guter Nachbarschaft leben.
Michael Kurzwelly über die “Slubfurter Mediathek”:
Die Authentizität des Fiktiven
Der deutsche Philosoph Helmut Plessner bezeichnete den Menschen als “von Natur aus künstlich”. Plessner zufolge findet sich der Mensch selbst nicht vor und verfügt nicht über eine naturhafte Identität. Vielmehr behält er stets Abständigkeit zu sich, aus der heraus er sich selbst erst erschafft. Demnach ist der Mensch eine Art “animal fictionale”. (Zitat aus einem Artikel von Karen van den Berg, mit dem Untertitel: “Über die unmögliche Notwendigkeit, Identität zu managen”)
Identität ist demnach ein ständig erneuerter Selbstentwurf des Menschen. Morgens steht er vor dem Spiegel und putzt sein Ich heraus, nicht nur die Zähne… er rasiert sich und schminkt sich, so lange, bis er mit seinem Spiegelbild zufrieden ist. Jetzt ist er fit für die nahe Zukunft – halt, nein, er kleidet sich ein für die Begegnungen des Tages, denn erst “Kleider machen Leute”. Dann die erste Frage, die ihm jemand stellt: Wer bist Du? Bist Du Deine Kleider, Dein Rasierwasser, Dein Rouge? Bist Du Deine Berufe und Berufungen, bist Du Deine Kultur, Deine Sprache, Dein Land? Es gibt verschiedenste Angebote, sich mit einer Region, einer Kultur, einer gesellschaftlichen Klasse oder gar mit einem Staat zu identifizieren. Dieser Mechanismus funktioniert meist nach einem Ausschlussprinzip: Bist Du ein Arbeiter, ein Professor oder ein Millionär? Bist Du ein Berliner oder ein Warschauer, ein Pole oder ein Deutscher? Oder bist Du derjenige, der damals bei regnerischem Wetter mit einem schäbigen alten Regenschirm die Oderpromenade entlang spazierte, als die Flüchtlinge über die Brücke kamen? Oder bist Du der Flüchtling, der von “hinter dem Bug”, der mit 2 Kühen von der fetten Erde zu mageren Sandböden wechseln musste? Oder bist Du ein Enkel von denen, einer, der sich fragt: Wer bin ich?
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Slubfurt ist die erste Stadt, die je zur Hälfte in Deutschland und Polen liegt. Sie setzt sich aus den beiden Stadtteilen Slub und Furt zusammen, lässt sich also konkret verorten. Es handelt sich um die beiden “ehemaligen” Städte Slubice und Frankfurt (Oder). Slubfurt beschreibt einen Raum, der all jenen als Heimat dient, die sich “dazwischen” fühlen. Slubfurt beschreibt diese besondere Qualität mit einfachsten Mitteln. Die Ausgabe eines Slubfurter Personalausweises ist weder an den Ort (jus terrae), noch an die Herkunft (jus sanguis) gebunden, sondern basiert einzig und allein auf dem Bekenntnis, sich als Slubfurter zu fühlen.
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