Senftenberg. Kürzere Wege, bessere Bedingungen und modernste Ausstattung: Bald starten die Rettungstransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge der (Lehr-)Rettungswache in Senftenberg vom frisch sanierten Gesundheitsspeicher in der Bahnhofstraße 53. Am Mittwoch, dem 29. Mai, weihten Siegurd Heinze, Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Uwe Böttcher, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Niederlausitz, und René Märten, Leiter der (Lehr-)Rettungswache Senftenberg, die neuen Räumlichkeiten feierlich ein.
„Mit dem Umzug der Senftenberger Rettungswache in den eigens für sie konzipierten Anbau des Gesundheitsspeichers erhalten die Mitarbeiter ein optimales Arbeitsumfeld und eine Ausstattung, die den aktuellen Anforderungen an ein leistungsfähiges Rettungswesen entspricht. Nach über 40 Jahren war der bisherige Gebäudekomplex der Rettungswache nicht mehr zeitgemäß. Der Umzug der Senftenberger Rettungswache in den Gesundheitsspeicher trägt zur Stärkung des Klinikumstandortes Senftenberg bei, stellt die rettungsdienstliche Versorgung im Stadtgebiet sicher und bietet bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für die größte Rettungswache im Landkreis“, begrüßte Landrat Siegurd Heinze den Umzug der Rettungswache. Uwe Böttcher, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Niederlausitz und damit Bauherr des Gesundheitsspeichers, übergab im Rahmen der Einweihung symbolisch den Schlüssel an René Märten, Leiter der (Lehr-)Rettungswache Senftenberg. „Mit dem Ausbau des Gesundheitsspeichers haben wir nicht nur ein markantes Gebäude der Stadt Senftenberg saniert, sondern begegnen dem Strukturwandel in der Region mit der Förderung der medizinischen Infrastruktur“, ordnete Uwe Böttcher das Projekt ein.
Modernste Ausstattung für kurze Hilfsfristen im Landkreis
Für die Senftenberger Retter wird es am neuen Standort neben modern eingerichteten Arbeits-, Sanitär- und Aufenthaltsräumen auch eine Halle mit genügend Platz für drei Rettungs-, ein Notarzt- und zwei Reservefahrzeuge, eine eigene Waschhalle für die Fahrzeuge und spezielle Ausbildungs- und Schulungsräume geben. „So sehr uns die alten Räumlichkeiten in der Krankenhausstraße ans Herz gewachsen waren, so wenig entsprachen die mittlerweile beengten Verhältnisse den aktuellen Anforderungen an eine moderne Rettungswache. Nun können auch die Räumlichkeiten mit unseren top-ausgestatteten Rettungsfahrzeugen und unseren hervorragend ausgebildeten Rettungsdienstmitarbeiten Schritt halten!“, erklärte René Märten im Rahmen der Einweihung. Die Rettungswache in Senftenberg mit derzeit 33 Mitarbeitern wird seit dem Jahr 2005 von der Klinikum Niederlausitz GmbH betrieben und ist die größte Rettungswache im Landkreis mit dem höchsten Einsatzaufkommen. 2018 wurden hier rund 4.500 Rettungswageneinsätze, rund 1.800 Notarztwageneinsätze und rund 200 qualifizierte Krankentransporteinsätze gefahren. Die Rettungswache Senftenberg ist eine anerkannte Lehrrettungswache und Ausbildungsstätte auch für zukünftige Rettungsdienstmitarbeiter.
Sanitätshaus und Klinikumsverwaltung ziehen ebenfalls im Speicher ein
Mit der Rettungswache zieht der erste Mieter gut ein Jahr nach der Grundsteinlegung in die ehemalige Senftenberger Dampf- und Schneidemühle ein. Als weitere Mieter folgen das Sanitätshaus Kröger, Geschäftsführung, Verwaltung und das Pflegedirektorat des Klinikums Niederlausitz sowie Arztpraxen. Das Projekt besitzt einen Gesamtumfang von rund 6,5 Millionen Euro, davon 2,2 Millionen Euro für die Rettungswache.
Foto: Klinikum Niederlausitz / Christian Brauer
pm/red