Mit dem Projekt „Neue Unternehmer braucht das Land!“, das die neue Bühne Senftenberg 2016 bis 2017 gemeinsam mit der Gruppe Wilske, Simoneit & Friends realisierte, wurde vom Deutschen Bühnenverein für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2018 empfohlen. Eine Fachjury hat nun das Projekt aus 104 Einreichungen für den Preis nominiert. Die Entscheidung über die drei Preisträger wird Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters am 29. Juni bei der Preisverleihung im Haus der Kulturen bekanntgegeben.
Vergangene Woche gab Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, die zehn für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2018 nominierten Projekte bekannt, die eine Fachjury zuvor aus 104 Vorschlägen auswählte: „Seit nunmehr zehn Jahren würdigen wir mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung all diejenigen, die sich mit Leidenschaft der kulturellen Bildung verschreiben und gerade so den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken“, erklärte die Staatsministerin. Die Beauftragte für Kultur und Medien (BKM) verleiht jährlich den BKM-Preis und zeichnet damit Projekte aus, die Kunst und Kultur innovativ und nachhaltig vermitteln.
Unter den zehn Nominierten ist auch das Projekt „NEUE UNTERNEHMER BRAUCHT DAS LAND!“ das die neue Bühne Senftenberg gemeinsam mit der Künstlergruppe Wilske, Simoneit & Friends von 2016 -2017 realisierte. Das Projekt ermutige Kinder aus Senftenberg und Umgebung im Alter von 6 -14 Jahren sich als Unternehmer*innen zu erproben. Etwa 1000 Kinder reichten ihre Ideen in einem Unternehmermobil ein, 40 wurden eingeladen gemeinsam mit Künstler*innen ihre Ideen in Workshops weiterzuentwickeln. Es folgte eine Messe auf der die Kinder ihre Ideen präsentierten und der weitere Ausbau und die Realisierung der Ideen im mobilen „Haus der Unternehmer“ in das sie einzogen, um dort ihre Unternehmen zu gründen und mit dem sie durch die Lande fuhren, um Kindern und Erwachsenen von ihren Erfahrungen zu berichten. Zum Abschluss entstand das dokumentarische Lehrtheaterstück „NEUE UNTERNEHMER BRAUCHT DAS LAND.“
Am Projekt beteiligt waren u.a. Die Industrie- und Handelskammer Cottbus sowie Unternehmen der Region. Die Ideen reichten von der Herstellung und dem Verkauf von Karamellbonbons oder die Nachbildung von Prominenten aus Süßigkeiten, über eine Modellbaufirma für Architekten oder die Entwicklung und den Vertrieb bewegbarer ferngesteuerter Lampen, bis hin zum Design und Verkauf von Gegenständen für Demonstrationen gegen Pegida oder bis zur wasserdichten Klangbox zur Verhinderung des Beifangs von Delphinen.
Die Bekanntgabe der drei Preisträger durch Monika Grütters erfolgt am 29. Juni 2018 auf der Preisverleihung im Haus der Kulturen. Die Auszeichnungen sind jeweils mit 20.000 € dotiert. Bereits die Nominierung ist mit einer Anerkennungsprämie von 5000 € verbunden.
red/pm
Bild: (c) Gregor von Glinski