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NIEDERLAUSITZ aktuell

Zum Senftenberger LR- Beitrag: Unter Freienhufener Zeugnissen stand „Furchtbar“

10:40 Uhr | 23. Januar 2010
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Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
Zum nebensteheden Foto: Gaststätte Zum Dorfkrug 2008 – früher Engelhardt’s. Hinten im Bild sichtbar der alte Saal, in dem der Schulsport statt fand.
Weitere Bilder von Freienhufen hier in “Bilder der Region” Oberspreewald-Lausitz : Großräschen : Freienhufen
Gerd Laeser
Lübbenau

Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
Zum nebensteheden Foto: Gaststätte Zum Dorfkrug 2008 – früher Engelhardt’s. Hinten im Bild sichtbar der alte Saal, in dem der Schulsport statt fand.
Weitere Bilder von Freienhufen hier in “Bilder der Region” Oberspreewald-Lausitz : Großräschen : Freienhufen
Gerd Laeser
Lübbenau

Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
Zum nebensteheden Foto: Gaststätte Zum Dorfkrug 2008 – früher Engelhardt’s. Hinten im Bild sichtbar der alte Saal, in dem der Schulsport statt fand.
Weitere Bilder von Freienhufen hier in “Bilder der Region” Oberspreewald-Lausitz : Großräschen : Freienhufen
Gerd Laeser
Lübbenau

Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
Zum nebensteheden Foto: Gaststätte Zum Dorfkrug 2008 – früher Engelhardt’s. Hinten im Bild sichtbar der alte Saal, in dem der Schulsport statt fand.
Weitere Bilder von Freienhufen hier in “Bilder der Region” Oberspreewald-Lausitz : Großräschen : Freienhufen
Gerd Laeser
Lübbenau

Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
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Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
Zum nebensteheden Foto: Gaststätte Zum Dorfkrug 2008 – früher Engelhardt’s. Hinten im Bild sichtbar der alte Saal, in dem der Schulsport statt fand.
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Gerd Laeser
Lübbenau

Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
Für das Frühjahr 2009 hatte ich eine Einladung zu einem Klassentreffen nach Freienhufen, das dann leider wegen fehlender Resonanz nicht zustande kam. Schade!
Jedenfalls kann ich mit Fug und Recht sagen, dass mich meine Freienhufener „Zentralschulzeit“ sehr stark für mein weiteres Leben geprägt hat…
Zum nebensteheden Foto: Gaststätte Zum Dorfkrug 2008 – früher Engelhardt’s. Hinten im Bild sichtbar der alte Saal, in dem der Schulsport statt fand.
Weitere Bilder von Freienhufen hier in “Bilder der Region” Oberspreewald-Lausitz : Großräschen : Freienhufen
Gerd Laeser
Lübbenau

Sehr schade, dass diese Art Bilderrätsel schon seit geraumer Zeit nicht mehr in der LR-Online-Ausgabe veröffentlicht werden. Zu meiner früheren Zentralschule hätte ich mich bestimmt auch geäußert. So bleibt mir hier nur diese Möglichkeit, es als Leserbrief im Nachhinein zu tun:

Auch wir Laeser’s Kinder besuchten Mitte bis Ende der 1950er Jahre diese Schule und haben sie noch in sehr guter Erinnerung. In meinem 1. Jahresdrittel-Zeugnis vom 18. Dez. 53, unterschrieben von Frau Ketzmar als Klassenleiterin und aufbewahrt in der Zeugnis-Sammelmappe „Deutsche Demokratische Republik – Wir lehren und lernen für den Frieden“ (alles groß geschrieben und dem Text nach im übertragenen Sinn auch Zeugnis-Sammelmappe für die „Arbeitsergebnisse“ der Lehrer), ist unter Bemerkungen zu lesen: „Betragen, Fleiß und Mitarbeit sind gut“.
Im Nachlass meines verstorbenen Vaters Paul Laeser fand ich auch noch ein Zeugnis mit der Unterschrift von Paul Furchtbar. Nie hat sich mein Vater uns gegen über dazu geäußert, wie ihm als Schüler zumute gewesen sein muss, wenn er ein Zeugnis bekommen hat mit einer solchen Unterschrift…
Ab dem 2. Jahresdrittel-Zeugnis gab es damals auch für uns dann die heute so umstrittenen Kopfnoten Betragen Ordnung, Fleiß und Mitarbeit. Für mich als Schüler war das damals als Orientierung jedenfalls nicht schlecht…
Mein Schuldirektor war auch von Anfang an Kurt Heymann, der dann 1957/58 nach Senftenberg versetzt wurde. Seine Tochter Anneliese ging in unsere Klasse. Sie hatte es wohl deshalb manchmal nicht leicht, weil viele glaubten, sie würde bevorzugt werden und zu Hause immer berichten, was bei uns in der Klasse so los war. Dabei war sie einfach „nur“ sehr gut.
Später trugen meine Zeugnisse auch Unterschriften von Herrn Schoba, Frau Gudrun Schiwek (welch akkurate Steilschrift mit breiter Feder), Herrn Joachim Staritz (dazu später noch ein paar Sätze), Herrn Zaeske, Herrn Paul Kleber, den ich bewunderte, weil er aufgrund einer Amputation alles mit links schwungvoll an die Tafel und auf’s Papier schrieb.
Theo Marciejewski war wohl Klassenlehrer meines Bruder. In diese Klasse ging auch Lothar Jentsch. „Theo“ baute ja in Freienhufen den Fanfarenzug auf, aus dem später der Großräschener wurde. Er war nicht nur ein ganz toller Lehrer sondern auch ein großartiger Organisator, der junge Leute motivieren, begeistern und mitreißen konnte. Vielleicht war er gerade deshalb eben auch ein guter Lehrer…

Neben Kegel aufstellen etwa ab 1957 (vom davon Ersparten kaufte ich mir dann 1959 mein erstes Diamant-Fahrrad) war ich auch in der Schülermannschaft bei den Faustballern auf dem Schulhof aktiv. An die Zeit des Schulsports in Engelhardt’s Gaststätte kann ich mich auch noch erinnern, besonders an eine Knieverletzung beim Kastenspringen, wo es heute beim Wetterumschwung manchmal noch sticht. Engelhadt’s Hans ist dann wohl Mitte der 1950er Jahre in den Westen abgehauen. Unsere Eltern nahmen seinen Hund Susi (einen weißen Spitz) in Pflege, dessen Fell erst nach mehrmaligem Baden vom Öl der Dielen in der Gaststube frei war. Die Gaststätte wurde dann wohl HO-Betrieb, ansonsten wäre die Nutzung des Saales zum Schulsport wohl nicht möglich gewesen.

In der Zentralschule wurde aber nicht nur gelehrt und gelernt. Nachmittags waren dort Arbeitsgemeinschaften tätig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit meiner Mitarbeit in der AG Flugmodellbau.
Ende der 1950er Jahre war dann auch die Zeit, als das Fernsehen eine große Umwälzung aller Verhältnisse mit sich brachte. Einer der ersten Apparate im Dorf wurde im Physik- und Chemieraum des westlichen Seitenflügels auf gestellt und sollte wohl vorangig für das aufkommende Schulfernsehen genutzt werden. Aber was war das noch für ein Unterricht, wenn man wusste, dass es im Fernsehen eine Übertragung von der Eishockey-Weltmeisterschaft gab, aber man es nicht sehen konnte, weil der Fernseher in einem verschlossenen Schränkchen stand.
Dafür war dann an den Wochenenden abends in der Schule und besonders in diesem Raum Hochbetrieb. Zum Fernsehen gucken waren zu dieser Zeit mehr Erwachsene in der Schule als wohl zu den Elternversammlungen, vor allem bei Übertragungen von Sportveranstaltungen oder wenn der „Bär lachte“. Das Schimpfwort Glotze gebrauchte damals noch keiner für diesen wundersamen Apparat, deren Funktionsweise wir uns damals nicht erklären konnten, stieß doch schon die Funktionsweise des Radios an die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses.
Unser Klassenlehrer Herr Joachim Staritz (Deutsch und Kunsterziehung) ging dann wohl so um 1957 in das Spreewalddorf Leipe, um dort die Dorfschule zu übernehmen. Seiner Ambition als Kunstmaler kam das wohl sehr entgegen. Die Art und Weise seines Lehrens hatte dagegen nicht nur Befürworter, aber ich habe ihn in Erinnerung als strengen aber gerechten Lehrer, bei dem man viel gelernt hat, wenn man es denn wollte… Seine jüngste Tochter habe ich dann in den 1990er Jahren in Leipe durch Zufall wieder getroffen als Wirtin und Frau des Inhabers im Cafe zur Spreewälderin. Wir haben noch das gleiche „Klassenfoto“ aus der Freienhufener Zeit, sie von ihrem Vater und ich als „mit Abgelichteter“.
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