Der bisherige Tarifvertrag zwischen der Klinikum Niederlausitz GmbH und der Gewerkschaft ver.di ist zum 30. Juni 2015 von ver.di gekündigt worden. Am heutigen Dienstag (08.09.2015) fand ein erstes Gespräch zu den Tarifverhandlungen zwischen der Unternehmensleitung des Klinikums und der Tarifkommission statt, um offene Fragen und Standpunkte zu den aktuellen Tarifforderungen auszutauschen und sich gegenseitig Klarheit zu den Positionen zu verschaffen.
„Die Forderung ver.dis, eine Erhöhung der Löhne durch Steigerung der Tabellenentgelte zu erreichen, ist prinzipiell nachvollziehbar und zurecht erwarten die Mitarbeiter, dass die allgemeine Inflationsrate durch Lohnsteigerungen ausgeglichen wird“, sagt Hendrik Karpinski, Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH. Hier besteht jedoch ein wesentlicher Konflikt. Ziel des Klinikums Niederlausitz ist es, entgegen dem bundesweiten Trend die Beschäftigtenzahlen insbesondere in der Pflege und der Ärzteschaft zu halten, was der Forderung der Gewerkschaft nach einer Lohnsteigerung entgegensteht. „Unsere Aufgabe wird es nun sein, genau diesen Interessenskonflikt gemeinsam zu bearbeiten und im Interesse aller Mitarbeiter eine verträgliche Lösung für unser Unternehmen zu finden“, so Hendrik Karpinski. Beide Verhandlungspartner, Klinikum und ver.di, gehen nun mit Arbeitspaketen in die Vorbereitungen zu der nächsten Verhandlungsrunde am 25. September.
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Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH