Die Niederlausitz ist reich an Zeugnissen menschlicher Besiedlung, die bis zum Ende der letzten Eiszeit zurückreicht. Von 13000 Jahre alten Pfeilspitzen der Rentierjäger über die Schnurkeramik der Jungsteinzeit, die vielgestaltig geformten bronzezeitlichen Gefäße bis hin zu Münzen des Mittelalters gibt es eine Fülle an Funden. Leitungstrassen, Autobahnbau und Stadtsanierungen, insbesondere jedoch die immense Flächeninanspruchnahme durch die Braunkohlentagebaue in der Lausitz, erforderten großflächige Ausgrabungen zur Dokumentation ganzer Ausschnitte der Jahrtausende alten Kulturlandschaft mit 10–15 Bodendenkmalen je Quadratkilometer.
Die Publikation stellt wichtige Funde und Forschungsergebnisse aus den einzelnen Epochen der Niederlausitzer Ur- und Frühgeschichte und dem Mittelalter verständlich und anschaulich vor. Ganz „neue“, noch gar nicht vollständig ausgewertete Grabungen stehen neben solchen, die an unterschiedlichen Stellen bereits publiziert sind.
Das Buch soll aber nicht nur eine archäologische Retrospektive und Zusammenschau sein, sondern zugleich allen Dank sagen, die vor Ort tagtäglich und unter teils widrigen Bedingungen tätig waren und sind. Besonderer Dank gilt denen, die über Jahrzehnte hinweg als Bodendenkmalpfleger, Wissenschaftler und Ausgräber für die Nachwelt Bleibendes schufen, sich mit außerordentlichem Engagement, Gespür für Forschungsdesiderate und Ideen um die Landesarchäologie verdient gemacht und viele andere für die Sache begeistert haben.
Autor/Herausgeber: Franz Schopper & Detlev Dähnert, Verlag: Brandenburgisches Landesamt f. Denkmalpflege, Jahr: 2012 (1. Auflage), Seiten: 372 Seiten, ISBN 978-3-910011-67-0, Format: 23 x 27 cm, gebunden. 372 Seiten, durchgängig vierfarbig, Zweisprachig in Deutsch und Englisch, Preis: 22,00 €
Bild & Quelle: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Zossen (Wünsdorf)
Aktuelle Sturmwarnung für Südbrandenburg. Bis 100 km/h möglich
Nach Sonntag mit hochsommerlichen Temperaturen und örtlichen Unwettern mit Gewittern, dominieren nun deutliche Abkühlung und Sturmwarnungen. Für heute (23. Juni, 17–21 Uhr)...







