Mit einer 10 Megawatt-Photovoltaikanlage auf dem Rollfeld des Flugplatzes Welzow steigt die LEAG in die Produktion von Strom aus Sonnenenergie ein. Noch in diesem Jahr will das Lausitzer Energieunternehmen sein Stromerzeugungsportfolio um einen Anteil erneuerbarer Energieerzeugung erweitern. Dafür hat es sich mit der juwi AG einen Partner mit Erfahrung in Sachen Solarenergie und mit regionaler Kenntnis der Lausitz gesucht. Im Mai haben beide die Entwicklung eines Photovoltaik-Projektes auf eigenen Flächen der LEAG auf dem Flugplatz Welzow vertraglich besiegelt. Im Oktober 2019 soll die Anlage in Betrieb gehen, insgesamt investiert das Unternehmen etwa sechs Millionen Euro.
„Für uns als viertgrößtem Energieerzeuger in Deutschland ist es naheliegend, dass wir unser Erzeugungsportfolio erweitern und dabei neben unserem Kerngeschäft, der Braunkohle, auch die Erneuerbaren Energien im Blick haben. Wir gehen die Herausforderung, unser Unternehmen mit neuen Geschäftsfeldern und Synergien für die Zukunft breiter aufzustellen, offensiv an und nutzen dafür die Kompetenzen im Energiebereich, die wir hier in der Lausitz über Jahre entwickelt haben“, sagt Dr. Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG). „Dies wird unser erster eigener Solarpark auf eigenen Flächen sein, mit dem wir Erfahrungen sammeln und für mögliche weitere Projekte im Bereich der Erneuerbaren nutzen wollen.“
In der ersten Phase über einen Zeitraum von fünf Jahren wird der von der LEAG betriebene Solarpark von juwi gewartet und instandgehalten. Die Vermarktung des Sonnenstroms übernimmt die LEAG selbst. Die juwi AG hat auf LEAG-Flächen in Welzow bereits 2012 zwei große Photovoltaik-Anlagen errichtet, ebenso in Turnow-Preilack (Anlage 1 und 2), dort mit einer Gesamtleistung von 80 Megawatt. Die Welzower Anlage ist auf eine Lebensdauer von 20 – 25 Jahre angelegt, 27.000 Module werden auf Gestellen auf der großen Landebahn montiert. Mit der installierten Leistung können 3.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Flugbetrieb mit Kleinflugzeugen ist von der Maßnahme nicht betroffen, direkt neben der großen Piste, gibt es eine Kleinere, die ausreichend für die Starts und Landungen ist.