Das Richtfest für die neu entstehenden Tagesanlagen des Tagebaus Welzow-Süd am Standort Industriepark Schwarze Pumpe ist am Donnerstag, 22. Juni, stellvertretend auf der Baustelle für den Neubau der Waschkaue gefeiert worden. Das symbolische Einschlagen der Zimmermannsnägel ins Holz nahmen Uwe Grosser, Vorstand für das Ressort Bergbau der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG), und Andreas Redlich, Tagebauleiter von Welzow-Süd, vor. Die Verlegung der Tagesanlagen von ihrem bisherigen Standort am Schacht III bei Welzow wird durch die Entwicklung des Tagebaus Welzow-Süd erforderlich und soll Ende 2018 abgeschlossen sein. Die zugehörigen bergmännischen Anlagen wie Kohleumschlagplatz, Kohleverladung und die notwendige Gleisinfrastruktur werden bis 2022 ebenfalls verlegt.
„Mit den neuen Tagesanlagen investiert die LEAG allein am Standort Schwarze Pumpe rund 30 Millionen Euro in die Zukunft ihres Braunkohlengeschäftes im Lausitzer Revier“, sagte LEAG-Vorstand Uwe Grosser am Donnerstag. „Wir werden entsprechend unseres Revierkonzeptes weiterhin Verantwortung übernehmen und mit Investitionen und Wirtschaftskraft zur Strukturentwicklung dieser Region mit der Braunkohle beitragen.“
Die neue Waschkaue vor den Toren des Industrieparks Schwarze Pumpe, entworfen von der Cottbuser Planungsgruppe Prof. Sommer, soll im Herbst 2018 in Betrieb genommen werden. Sie wird mit 846 Kauenplätzen und 165 Duschen Umkleide- und Waschmöglichkeiten für die etwa 900 Bergfrauen und -männer bieten, die im Tagebau Welzow-Süd arbeiten.
Parallel dazu werden auch an anderen Baustellen im Industriepark räumliche Voraussetzungen für die Verlegung der Tagesanlagen geschaffen. Im ehemaligen Technikgebäude 1 werden 200 Büroarbeitsplätze geschaffen. Hier wird auch der Tagebau-Stab einziehen. Weitere 40 Büroarbeitsplätze für die Markscheiderei entstehen im sanierten MZB-Gebäude. An der Hauptfeuerwache wird ein Anbau für die Werkfeuerwehr von Welzow-Süd errichtet. Auch der Zentralleitstand, der den Tagebaubetrieb vom Bagger über die Förderbänder bis zur Kohleverladung digital überwacht, bekommt einen neuen Standort, und zwar im jetzigen Belegschaftssaal der Kantine des Industriegebietes Schwarze Pumpe.
pm/red