Schon immer war es ein Anliegen der Menschen, die Wärme des Feuers zu nutzen sowie sich und sein Hab und Gut vor den Gefahren des Feuers zu schützen.
Auch in der Geschichte der Stadt Peitz haben sich verheerende Brände ereignet. 1557 und im Februar 1610 brannte die Peitzer Innenstadt nahezu ab, 1851 vernichtete ein Feuer in der Drehnower Vorstadt ca. 30 Gebäude. Bereits 1744 bildete man eine städtische Feuerwehr aus dienstverpflichteten Männern. Mehr als 100 Jahre später zeigte sich die Notwendigkeit ausgebildeter Männer, organisierten Herangehens sowie einer gute Ausrüstung im Brandfall immer deutlicher. Aus den Reihen des 1862 gegründeten Peitzer Männerturnvereins organisierte sich später eine 30 Mann starke Turner-Feuerwehr. Dies war der Beginn der Freiwilligen Feuerwehr in Peitz, deren Gründung auf den 30. Mai 1874 datiert wurde. Das 25. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr 1899 wurde bereits zünftig gefeiert und 24 Gastwehren dazu begrüßt. Eine Tradition, die auch heute noch Bestand hat.
Eine weitere Freiwillige Feuerwehr wurde 1890 in Ottendorf gegründet, die noch bis zum Zusammenschluss mit der FF Peitz eigenständig tätig war. Der Feuerwehrverein Peitz-Ottendorf pflegt seit 1991 die Traditionen der Ottendorfer Feuerwehr und mit der altehrwürdigen Handspritze sind die Ottendorfer gern gesehene Gäste bei verschiedenen Veranstaltungen.
Mit großem persönlichem Einsatz leisten die Kameraden der Feuerwehr auch heute ihren wichtigen ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit. Zur Aufgabenerfüllung verfügt die Peitzer FF über moderne Technik und Ausrüstung. Mit regelmäßigen Schulungen sowie Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung bereiten sich die Kameraden auf die Einsätze vor. 2013 rückten die Peitzer 64 Mal aus. Dazu gehörten 11 Fehlalarme, 2 Brandeinsätze, 10 technische Hilfeleistungen, 1 Verkehrsunfall. 2014 waren die Kameraden bereits 16 Mal im Einsatz.
Neben dem direkten Feuerwehrdienst engagieren sie sich auch im gesellschaftlichen Leben der Stadt.
Der Verein zur Förderung der FF der Stadt Peitz (gegr. 1999) unterstützt z. B. die Arbeit der aktiven Kameraden sowie die Kinder- und Jugendarbeit.