Bunkermuseum, Ziegenhof, Glinziger Teiche, Reiterhöfe, Gläserne Kirche, Natur- und Umweltzentrum „Altes Forsthaus Kolkwitz“, Spielzeugmuseum oder Koselmühle: Die Gemeinde hat touristisch viel zu bieten. Dies muss allerdings auch stärker nach außen getragen werden, waren sich die 30 Bürger sicher, die am 14. März im Kolkwitzer Rathaus zum 1. Tourismustreffen zusammen kamen. Mit dieser Zusammenkunft hat die Gemeinde den Startschuss für eine bessere Vermarktung der tollen Angebote gegeben.
Die Motivation, mit diesem Potenzial zu wuchern, war riesig. Zahlreiche Teilnehmer hatten sich bereits viele Gedanken gemacht. Ob Fahrradkonzept, Kultur-Wanderweg, Kolkwitz-App, oder eine bessere Beschilderung – die Ideen sprudelten an diesem Tag und für viele Ideen gibt es auch bereits gute Vorarbeiten. Dabei konnten die Teilnehmer des Treffens, zu denen Unternehmer aber auch Gemeindevertreter und Ortsvorsteher gehörten, auf die Erfahrung zweier Redner zurückgreifen. So hatte die Gemeinde Dorina Benack vom Tourismusverband Spreewald und Gabi Grube, Geschäftsführerin des Stadtmarketing- und Tourismusverbandes Cottbus eingeladen. Vom Spreewald, als eine riesige touristische Zugmaschine für die Region, wollen auch die Kolkwitzer stärker profitieren. Aber auch die Lausitzer selbst sollen wissen, welche tollen Angebote es vor der Haustür gibt.
Nach dem 1. Tourismustreffen will die Gemeinde nun zunächst als Schrittmacher dieser Vermarktung aber auch als Schnittstelle der Akteure untereinander die Entwicklung vorantreiben. Groß war die Befürchtung der Teilnehmer, dass nach einem ersten Treffen, keine weiteren Schritte folgen. In einem zweiten Treffen, könnte dann schon über einen Arbeitskreis mit mehreren Arbeitsgruppen beraten werden, um den Schwung des ersten Treffens mitzunehmen. Gabi Grube riet auch zur Gründung eines Vereines, da sich so vieles unkomplizierter finanzieren lasse. Auch dies war auf dem ersten Treffen ein kontrovers diskutiertes Thema. Die Gemeinde lädt alle Bürger ein, sich mit Ideen aber auch in späteren Arbeitsgruppen einzubringen. Auch die Vereine sollen mit ins Boot geholt werden. Der Gemeinde KolkwitzBürgermeister Karsten Schreiber freut sich über die große Resonanz. „Auf dem Treffen habe ich großen Willen zum Anpacken gespürt. Das macht mich zuversichtlich, dass wir unsere kleinen Schätze der Gemeinde auch in ein Rampenlicht stellen können, dass diese Kleinode verdienen“.
Foto: Gemeinde Kolkwitz
pm/red